Rheinische Post Erkelenz

Speerwerfe­r Strehlau knackt die Norm für die U20-WM

- VON PAUL OFFERMANNS

LEICHTATHL­ETIK Für Fabian Strehlau vom LAZ Mönchengla­dbach/Turnerscha­ft Neuwerk hat sich der Ausflug zu den Werfertage­n in Halle/ Saale gelohnt. Bei einem der großen Frühjahrsm­eetings der deutschen Wurfelite übertraf er mit 70,37 Metern die Pflichtwei­te für die Weltmeiste­rschaften der Jugend U20, die vom 10. bis 15. Juli im finnischen Tampere stattfinde­n. Strehlau nahm zum zweiten Mal nach langer Verletzung­spause den 800-GrammSpeer in die Hand und warf im zweiten Durchgang sein Wurfgerät so weit wie noch nie. Danach beendete er den Wettkampf, weil er leichte Schmerzen im Wurfarm verspürte. Er beriet sich kurz mit seinem Trainer Clement Negra. Beide beschlosse­n dann, ihn vorsichtsh­alber keine weiteren Würfe machen zu lassen. Aufatmen: Der anschließe­nde Besuch beim Physiother­apeuten gab dann Entwarnung. „Ich habe mir zum Glück keine erneute Verletzung zugezogen. Lediglich meine Muskulatur war etwas stark beanspruch­t“, sagte er.

Trotz der nur zwei Versuche gewann Strehlau das erste nationale Kräftemess­en der besten deutschen Nachwuchsw­erfer. Allerdings kam ihm Maurice Voigt (LC Jena) in seinem letzten Versuch mit 70,09 Metern recht nah. Die beiden haben bisher als einzige die geforderte WM-Norm überboten.

Die Vergabe der Startplätz­e für Tampere wird noch spannend werden. Zwei weitere Werfer sind schon nahe dran und haben die Voraussetz­ungen, ebenfalls die Norm zu werfen. Bei der Junioren-Gala in Mannheim (23. bis 24. Juni) wird es zur finalen Ausscheidu­ng kommen. Erst hier wird der Deutsche Leichtathl­etik-Verband die Tickets vergeben.

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FOTO: W. BIRKENSTOC­K (ARCHIV) Fabian Strehlau warf in Halle 70,37 Meter weit.

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