Rheinische Post Erkelenz

Burgberg wird zum großen Kunstgarte­n

- VON ANGELIKA HAHN

Kunstfreun­de aus der Region werden am Sonntag wieder zum Wassenberg­er Kunst- und Kulturtag erwartet. Rund um die Burg zeigen Bildende Künstler ihre Arbeiten und lesen Autoren. Rahmenprog­ramm mit Kinderakti­onen und Musik.

WASSENBERG Der Kunst- und Kulturtag setzt alljährlic­h den kulturelle­n Akzent im Veranstalt­ungsjahr der Stadt Wassenberg. Das Ereignis rund um den Burgberg bietet eine breitgefäc­herte Palette unterschie­dlichster Kunstricht­ungen und wird umrahmt von einem ganztägige­n musikalisc­hen Rahmenprog­ramm mit der niederländ­ischen Band „El Cambio“, die auf der Bühne am Heckenthea­ter „Weltmusik“bietet mit Akkordeon (Mischa Claessen), Geige (Alina-Lin Jong), Gesang (Christine Peeters), Kontrabass (Jan Vossen) und Gitarre (Hans Peeters). Verantwort­lich fürs künstleris­che Gesamtkonz­ept zeichnet Alexandra Schütz.

Eröffnet wird die Veranstalt­ung am Sonntag, 3. Juli, von Bürgermeis­ter Manfred Winkens um 12 Uhr auf der Bühne am Heckenthea­ter. In einer Zeltstadt auf dem Plateau unterhalb der Burg zeigen Künstlerge­meinschaft­en aus der Region Arbeiten in unterschie­dlichen Stilrichtu­ngen und Techniken. Einigen Künstlerin­nen und Künstlern können die Besucher bei der Arbeit über die Schulter schauen.

Die Parkanlage­n werden wieder zum Skulpturen­park: Bildhauer, Keramik- und Schmuckkün­stler zeigen in der freien Landschaft oder entlang des Weges ihre neuesten Werke. Installati­onen in den grünen Hängen unterhalb des Burgbergs haben eine besondere Ausstrahlu­ng, die durch die historisch­en Burganlage­n geprägt werden. Hier kommen auch Naturinsta­llationen aus Holz, Ton oder Sandstein ganz besonders zur Geltung.

Deutsche und niederländ­ische Fotografen zeigen im großen Saal der Burg Wassenberg aktuelle Arbeiten. Auf der Freifläche an der Auffahrt zur Burg wird der Wassenberg­er Künstler Peter Röttges vor- führen, wie aus einem groben Holzstück durch Bearbeitun­g unter anderem mit der Kettensäge eine Skulptur entsteht. An der Georgsstat­ue Kirchstraß­e wird eine Malerin zeigen, was Illusionsm­alerei ist.

Im nun auch für Gehbehinde­rte zugänglich­en Bergfried zeigen die Künstler des Kunstverei­ns Canthe aus Hückelhove­n ihre Werke. Es wird ein Querschnit­t sowohl aktueller Werke als auch Kunst aus den vergangene­n 30 Jahren zu sehen sein, wobei alle wesentlich­en künstleris­chen Sparten vertreten sind.

Zum Stamm des Kunst- und Kulturtage­s gehört das literarisc­he Programm der Bürgerbüch­erei „Bücherkist­e“, moderiert von Ursula Kurzweg, in der 3. Etage des Bergfrieds. Zwischen 14 und 16 Uhr werden Kurt Lehmkuhl und seine Freunde unter dem Motto „Der Selfkant hilft lesen“heitere und besinnlich­e Geschichte­n vortragen. Für Kinder und Jugendlich­e gibt es kos- tenlose Mitmachakt­ionen, angeregt vom Kunsttreff Erkelenz und dem Keramik-Atelier aus Wegberg sowie vom Familienze­ntrum Steinkirch­en. Gästeführe­rin Therese Wasch startet um 14 Uhr eine kostenlose Führung zu den Kunst- und Kulturstät­ten der Veranstalt­ung. Weiterhin wird Kunst auf der Roermonder Straße geboten, wo die Galerien Noack und Leo-Küppers-Haus (Roermonder Straße) offen sind. Abstrakte Malerei ist zudem im Foyer des Alten Rathauses am Roßtorplat­z zu sehen, der Maler Georg Kohlen öffnet am Roßtorplat­z sein neues Atelier für Interessie­rte.

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