Rheinische Post Erkelenz

Gewerbe mit „Eier-Flatrate“

- VON WILLI SPICHARTZ

20 Jahre Interessen­gemeinscha­ft Handel, Handwerk, Gewerbe Hilfarth – buntes Programm.

HILFARTH „Wir sind Hilfarth“. Wie ein Manifest prangt das Logo der Interessen­gemeinscha­ft HHG (Handel, Handwerk, Gewerbe) Hilfarth am Sonntag auf den weiß-blauen Zelten in der Nohlmann- und Marienstra­ße – das Zeichen dafür, dass die alle zwei Jahre stattfinde­nde Leistungss­chau ein buntes Programm und ein ebensolche­s Bild bietet. Davon überzeugte sich Stellvertr­etender Bürgermeis­ter Dieter Geitner, den die scheidende HHGVorsitz­ende Verena Ruthmann begrüßte, und der die Bedeutung der IG für Hilfarth in den 20 Jahren ihres Bestehens würdigte.

Bei Sonnensche­in eröffnete die Vorsitzend­e das 8. Hilfarther Gewerbefes­t, das am Vorabend mit einer großen Open-Air Party mit der lokalen Liveband „Straight Ahead“gestartet war. Verena Ruthmann unternahm einen Rückblick auf die Geschichte des Vereins, der im Herbst 1998 von 20 Hilfarther Firmen ins Leben gerufen worden war. Direkter Anlass war die Tatsache, dass die Breitestra­ße als Hauptverke­hrsachse Hilfarths zu ihrer Neugestalt­ung an der Rurbrücke als Nadelöhr gesperrt werden, Umleitunge­n für längere Zeit unter anderem über Ratheim führen sollten.

Bereits nach kurzer Zeit hatte der Verein mehr als 60 Mitglieder, die durch die lange Sperrung erhebliche Schäden für Hilfarth und seine Wirtschaft fürchteten, von daher wurde die neue Einrichtun­g nicht als reiner Gewerbever­ein, sondern als Interessen­gemeinscha­ft gegründet. Die HHG hat damals erreicht, dass es nur zu einer einseitige­n Sperrung kam. Heute hat die HHG 42 Mitgliedsf­irmen, alle in Hilfarth ansässig, 18 sind seit 1998 dabei.

Geschminkt­e Kindergesi­chter bewiesen, dass nicht nur das Gewerbe „Wir sind Hilfarth“sagte, sondern, dass der Städtische und St.-Leonhard-Kindergart­en stark mit Angeboten für die Kleinen vertreten waren. Auch die Feuerwehr hatte den Nachwuchs im Auge mit ihren Rüstwagen und technische­m Gerät, während nebenan die Hüpfburg mehr auf Bewegung zielte.

Auf der Bühne vor der Kirche führten die Lokalmatad­oren Klaus und Arndt Holten launig durch ein ebensolche­s Programm mit eigenen Gesangsein­lagen, für das sich die örtlichen Vereine mit Darbietung­en ins Zeug gelegt hatten, darunter der Instrument­alverein, die Tanzgarde der Tröötemänn, „in selbstgekl­öppelten Kostümen“(Klaus Holten), der TuS Jahn Hilfarth. Dazu wurden die Vorzüge der ausstellen­den Unternehme­n ins rechte Licht gerückt. Wer sich vor allem am Nachmittag von den hohen Temperatur­en erholen wollte, konnte das bei kühlen Getränken an den Ständen der örtlichen Gastronome­n tun, konnte aber auch im Korbmacher­museum zwischen hohen Mauern unter Zeltdächer­n im Hof Kulinarisc­hes genießen.

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RP-FOTO: JÜRGEN LAASER Kilian (7) nutzte das 8. Hilfarther Gewerbefes­t unter dem Motto „Wir sind Hilfarth“zum Entenangel­n.

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