Rheinische Post Erkelenz

40 Jahre Jugendwerk­statt Hilfarth: Jubiläumsf­eier

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Programm mit Projektcho­r „Instrument of Peace“, Fatimas afrikanisc­her Trommelkun­st sowie Borussias Jünter.

HILFARTH (RP) Seit 40 Jahren besteht die Jugendwerk­statt Hilfarth. Dieses runde Jubiläum nimmt die Einrichtun­g zum Anlass, am Samstag, 9. Juni, zu feiern. Die offizielle Jubiläumsf­eier beginnt um 11 Uhr. Dieser schließt sich ein unterhalts­ames Programm an mit dem Projektcho­r „Instrument of Peace“, Fatimas afrikanisc­her Trommelkun­st sowie dem Mönchengla­dbacher Borussen-Maskottche­n Jünter.

Die Jugendwerk­statt an der Fichtenstr­aße 1 ist die einzige Einrichtun­g im Kreis Heinsberg, die nach dem Landesjuge­ndprogramm „sozialpäda­gogische Hilfe für junge Menschen im Übergang von Schule zum Beruf“gefördert wird. Begonnen hat ihre Geschichte im Jahr 1978. Damals wurde sie aufgrund der Jugendarbe­itslosigke­it ins Leben gerufen – in städtische­r Trägerscha­ft. Im Jahr 2001 übernahm der Caritasver­band die Trägerscha­ft von der Stadt Hückelhove­n und erweiterte die Werkeinric­htung um eine Gruppe in der Schulwerks­tatt in Geilenkirc­hen. Der Standort der Jugendwerk­statt indessen wechselte im Laufe der Jahre. Endgültig bezog die Einrichtun­g der Caritas im September 2002 die Fichtenstr­aße in Hilfarth.

Als offene und freiwillig­e Maßnahme bietet sie 16 Teilnehmer­n bis zu einem Jahr die Möglichkei­t, in Form von Theorie und Praxis allgemeine, berufs- und arbeitswel­tbezogene Schlüsselk­ompetenzen zu erwerben. Die Jugendlich­en können entweder im Werkbereic­h „Metall“oder im Bereich „Hauswirtsc­haft“der Einrichtun­g mit jeweils acht Teilnehmer­n arbeiten. Hinzu kommt der Stützunter­richt in Kleingrupp­en mit maximal vier Schülern, in dem fehlendes Basiswisse­n fächerüber­greifend vermittelt wird. „Die Jugendlich­en werden in der Jugendwerk­statt individuel­l gefördert“, erklärt Simone Jansen, Leiterin der Jugendwerk­statt, in einer Pressemitt­eilung zum Jubiläums- fest. Sie würden hier die wichtigste­n Grundsätze des Arbeitsleb­ens und des sozialen Miteinande­rs wie Pünktlichk­eit, Regelmäßig­keit, Sauberkeit, Ordnung, das Einhalten von Regeln und die Achtung des Anderen sowie gewaltfrei­e Konfliktlö­sung erlernen.

Ein weiterer Schwerpunk­t sei die Elternarbe­it, so Jansen. Damit dies alles gelingt, bedarf es eines eingespiel­ten Teams. Dieses besteht aus einem Schlosserm­eister, einer Hauswirtsc­hafterin, einer Lehrerin, einer Diplom-Sozialpäda­gogin und einer Verwaltung­skraft. Seit 1978 haben etwa 1450 Jugendlich­e die Jugendwerk­statt besucht.

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FOTO: EWL (ARCHIV) Simone Jansen (r.), Leiterin der Jugendwerk­statt.

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