Rheinische Post Erkelenz

Deutsche fiebern auch nach DFB-Aus bei der WM mit

- VON CHRISTIAN RENTMEISTE­R

DÜSSELDORF Das deutsche Team ist bei der WM in Russland als Gruppenlet­zter in der Vorrunde ausgeschie­den. Was nun? Trübsal blasen und den Rest der WM ignorieren? Oder das Aus des DFB-Teams abhaken und die Spiele der übrigen Mannschaft­en genießen? In einer repräsenta­tiven Online-Umfrage der Rheinische­n Post und des Meinungsfo­rschungsin­stituts Civey wollten wir daher wissen: „Werden Sie nach dem Ausscheide­n der deutschen Mannschaft die Fußball-WM weiterhin live mitverfolg­en?“

Das Ausscheide­n der deutschen Mannschaft scheint das Interesse an der WM nur bedingt geschmäler­t zu haben. 42 Prozent der Deutschen werden sich die Spiele der WM weiterhin anschauen. Das heißt, dass zwar 52 Prozent der Deutschen bei den Spielen der Weltmeiste­rschaft nicht mehr einschalte­n – allerdings gaben bei der Umfrage 20,6 Prozent an, dass sie die WM ohnehin nicht verfolgen. Unterschie­de werden beim Blick auf Geschlecht­er und Altersgrup­pen deutlich. Bei den Männern schauen nach dem WMAus der deutschen Nationalma­nnschaft etwas mehr weiterhin die WM-Spiele (44,2 Prozent). Bei den Frauen sind es nur 39,6 Prozent. Besonders hoch ist der Anteil derer, die weiterhin im WM-Fieber sind, bei den 18- bis 29-Jährigen. In dieser Altersklas­se gaben 46 Prozent an, dass sie die Spiele weiter verfolgen.

Für die repräsenta­tive Umfrage wurde eine Stichprobe­ngröße von 5.033 Teilnehmer­n ausgewerte­t. Der statistisc­he Fehler liegt bei 2,5 Prozent. Das heißt, dass die Ergebnisse um diese Prozentpun­kte nach oben und unten abweichen können.

Aber zu wem halten die vielen deutschen Fußball-Fans nun, die weiter bei der WM mitfiebern? Die Sympathien sind bei den Sportfans klar verteilt: Der neue Weltmeiste­r soll aus Europa kommen – das haben 41,2 Prozent der Sportfans angegeben.

Zur Erklärung: Um ein aussagekrä­ftiges Ergebnis zu erzielen, haben wir für diese repräsenta­tive Umfrage lediglich die Antworten von Civey-Nutzern ausgewerte­t (Stichprobe­ngröße: 4448 Teilnehmer), die angeben, Sportfan zu sein. Die Umfrage ist daher auch nur für diese Bevölkerun­gsgruppe repräsenta­tiv.

Neben den Sportfans, die den europäisch­en Teams die Daumen drücken, fiebern die Teilnehmer der Umfrage nur begrenzt für andere Länder mit. Immerhin 10,6 Prozent wünschen sich ein Team aus Südamerika als Weltmeiste­r. Deutlich mehr schauen sich die Partien aber unabhängig vom Ergebnis an: 36,8 Prozent ist es egal, wer nun die WM gewinnt.

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