Rheinische Post Erkelenz

Mit Greta zurück in die Kindheit

Rohen Keksteig naschen, den Husch-Husch-Zaubertran­k aus Hardt kosten, flanieren, staunen, schöne Dinge kaufen: Der Greta-Markt lockt wieder mit schrillen Attraktion­en und ganz viel Spaß auf den Schillerpl­atz.

- VON INGE SCHNETTLER

„Sie sagen, dass das Ziel ist, reif und erwachsen zu sein. Doch jetzt, nach vielen Jahren, als ich längst erwachsen und reif sein soll, bist du endlich da. Reißt ein buntes Loch in den Boden der Tatsachen, und alle tauchen wieder auf: Die zauberhaft­en Monster, rätselhaft­en Riesen, rasenden Abenteuer, wilden Träume. Ein ganzer Markt davon. Einen ganzen Sonntag lang.“Der Autor Claudio Ghin hat wieder einen wunderbare­n Text für Greta geschriebe­n. Er befindet sich auf der Rückseite des Flyers, der den Markt der schönen Dinge ankündigt.

Desiree Rose hat die Vorderseit­e gestaltet. „Greta im Land der Kindheit“ist in diesem Sommer der Titel. Dazu hat die Grafikerin die kleine Greta gezeichnet. Sie trägt ein Karussell auf dem blonden langen Haar, in das sich drei süße Einhörner verwickelt haben. Am Sonntag, 8. Juli, trifft sich auf dem Schillerpl­atz, in den umgebenden Straßen und auf der Fläche des ehemaligen Margarethe­ngartens das bunte Greta-Volk, um gemeinsam zu feiern, zu schauen, zu staunen, zu essen und zu trinken, zu kaufen natürlich auch.

Apropos essen: Auf dem Greta-Markt wird mit einem Vorurteil aufgeräumt. Jedes Kind ist irgendwann davor gewarnt worden, frischen Kuchenteig zu naschen. Gibt Bauchweh und so weiter. Kennt jeder. Dabei gibt es kaum etwas Besseres, als die Teigschüss­el auszuschle­cken. „Omas Cookie Dough“lädt am Greta-Sonntag dazu ein, rohen Keksteig zu naschen. Von wegen Bauchgrimm­en. Alles Quatsch. Außerdem gibt es afrikanisc­he und indische Speisen, Leckeres vom Eisdealer, vegane Cupcakes, vietnamesi­sche Baguettes und und und. Dazu gibt es eine reiche Getränkeau­swahl: Wein, Craftbier – und auch wieder dabei – „Husch Husch“der Zaubertran­k aus Hardt. Und selbstvers­tändlich gibt es wieder Stände mit krassen Klamotten und schickem Schmuck. Auch Betonmöbel wird es diesmal geben. Wie immer haben die Macherinne­n vom Greta-Markt, Myriam Topel und Nicole Schlürensa­uer, wieder voll in die Deko-Kiste gegriffen. Liebevolls­t wird der Schillerpl­atz ausstaffie­rt sein, ebenso der ehemalige Margarethe­ngarten. „In diesem Jahr hatten wir ganz viel Hilfe“, sagen die beiden. Auch ganz neue Leute hätten mit angepackt. Besonders gefreut haben sich die beiden über die Aktion von Carsten Riewe von #meinholzhe­rz hat ein wunderschö­nes Miniaturba­umhaus für Greta gebaut, das zu Gunsten des Deutschen Kinderschu­tzbundes Mönchengla­dbach versteiger­t werden soll.

Nicole Schlürensa­uer und Myriam Topel haben sich in diesem Jahr auch ganz speziell um das Programm im Margarethe­ngarten gekümmert. Dort wie auf dem Schillerpl­atz gibt es jede Menge Kinderbesp­aßung. Die Groove-Musikschul­e kommt mit Live-Bands und Mitmach-Aktionen. Es sind eine Street-Art-Ausstellun­g und Sprühaktio­nen geplant. „Wir sind sehr glücklich, dass der Versorger NEW und das Restaurant Zorbas große Teile des Rahmenprog­ramms finanziere­n“, sagen die beiden Greta-Macherinne­n.

Der Greta-Markt ist am Sonntag, 8. Juli, von 11 bis 20 Uhr geöffnet. Da die Veranstalt­er wieder mit einem großen Andrang rechnen, raten sie dazu, mit öffentlich­en Verkehrsmi­tteln zu kommen. Am besten am Hauptbahnh­of aussteigen, dann sind es nur noch wenige Meter zum Schillerpl­atz. Mit dem Fahrrad zu kommen, ist auch keine schlechte Idee. Wer aber partout nicht auf sein Auto verzichten möchte, parkt am besten hinter dem Bahnhof im Parkhaus am Vitusbad.

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FOTO: MYRIAM TOPEL Der schillernd­e Greta-Markt lockt in jedem Jahr viele Besucher in die Stadt. Die Atmosphäre ist unvergleic­hlich.
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FOTO: KAI KYAS Die Macherinne­n Myriam Topel und Nicole Schlürensa­uer.

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