Classic Days mit einem Hüte-Wettbewerb
Motorisierte Museumsstücke und Rennfahrerlegenden sollen Zehntausende von Besuchern zu den Classic Days zum Schloss Dyck locken. Und die schönsten Hüte werden erstmalig prämiert.
Bis zu 40.000 Besucher werden am ersten Augustwochenende wieder zu den Classic Days im Park von Schloss Dyck erwartet. Die Großpräsentation der Oldtimerschätze, der Aufmarsch der Rennfahrerlegenden und das gesamte Ambiente mit einer Vielzahl von nostalgisch gekleideten Besuchern und Fahrern ist das wichtigste Event für die Schloss-Stiftung. Das betonten gestern Stiftungsvorsitzender Jens Spanjer, der sich auch wieder über den Erlös aus dem Event für den Erhalt des Schlosses und des Landschaftsparks freuen wird.
Mit einer Neuheit will der Verein Classic Days in diesem Jahr auch die Familien ansprechen, indem ein Concours des Chapeaux (Hüte-Wettbewerb) veranstaltet wird, wie Vorstandsmitglied Rüdiger König ankündigte. Er rief gemeinsam mit dem Vorsitzenden Marcus Herfort auf, „Mut zum Hut“zu zeigen und vielleicht die ein oder andere „verstaubte Kopfbedeckung“vom Dachboden zu holen. Die schönsten Hüte – übrigens auch Herrenhüte – sollen samstags und sonntags jeweils mit einem Preisgeld von 500 Euro und einer Flasche Champagner belohnt werden.
Natürlich stehen auch diesmal besondere Oldtimer im Mittelpunkt, sowie die Rennfahrerlegenden, unter denen Walter Röhrl, Christian Geisdörfer und Jochen Mass schon zu den Stammgästen der Classic Days gehören.
Ebenfalls erwartet werden Hans Herrmann, Hans-Joachim Stuck, Klaus Ludwig und Dieter Glemser. Und der italienische Rennfahrer Arturo Merzario unterbricht sogar seinen Sommerurlaub auf Sizilien für das Event am Niederrhein. Bis kurz vor der Veranstaltung bemüht sich der Classic Days-Verein jetzt noch um ganz besondere motorisierte Schätze. Die Deutsche Tourenwagen Masters (DTM) werden laut Marcus Herfort mit einigen Fahrzeugen erwartet. Er freut sich aber auch besonders auf Museumsstücke, wie etwa die 55 ausgesuchten Exemplare, die an der Schloss-Orangerie gezeigt werden. Sie sind beim „Concours d’Elegance“der FIVA, des internationalen Welt-Fahrzeug-Verbandes in Turin, mit dem Prädikat „A“, der Bestnote, ausgezeichnet worden.
Die Besucher der Classic Days werden aber auch in die Zeiten des deutschen Wirtschaftswunders zurückversetzt. So empfängt sie „Oma Janssens Büdchen“am Haupteingang mit Ahoi-Brausepulver. Und in der Fahrzeugschau wird an den Beginn der Motorisierung zu Adenauerund Erhard-Zeiten mit dem Messerschmidt-Kabinenroller, der Isetta, dem Borgward oder dem Mercedes 300 erinnert, der Staatskarosse von Konrad Adenauer.