Rheinische Post Erkelenz

Ehrenamtle­r stärken Wir-Gefühl

160 Frauen und Männer folgten der Einladung des Hückelhove­ner Bürgermeis­ters Bernd Jansen zum großen Ehrenamtle­rfest. Sie waren in das Bürgerhaus am Adolfosee gekommen.

- VON DANIELA GIESS

RATHEIM Stadtveror­dnete im Kellner-Dienst, ein Spanferkel und andere Köstlichke­iten vom Büfett sowie ein kostenlose­r Shuttle-Service, der die geladenen Gäste nach der Feier bis vor die Haustür chauffiert­e: 160 Frauen und Männer waren der Einladung des Hückelhove­ner Bürgermeis­ters Bernd Jansen zum großen Ehrenamtle­rfest nach Ratheim gefolgt.

Auf dem idyllisch gelegenen Gelände des Bürgerhaus­es am See verbrachte­n sie gesellige Stunden – so bedankte sich der Erste Bürger für das unentgeltl­iche Engagement der zahlreiche­n Vereinsver­treter und anderen Ehrenamtle­r aus dem gesamten Stadtgebie­t. Sie hätten in den vergangene­n Monaten und Jahren dazu beigetrage­n, das Wir-Gefühl in der Stadt zu fördern, betonte der Hückelhove­ner Verwaltung­schef in seiner Ansprache unter freiem Himmel auf dem Areal am Adolfosee.

Der finanziell­e Aspekt sei nicht der Antrieb für das ehrenamtli­che Engagement. Vielmehr sei es „der Wille, der Gemeinscha­ft Gutes zu tun, sich in der Gesellscha­ft zu engagieren und somit auch Werte zu vermitteln, für die wir stehen“, erläuterte Bürgermeis­ter Jansen. Dies sei aktuell um so wichtiger, „weil das Miteinande­r in Deutschlan­d teilweise auf eine harte Probe gestellt wird“.

Das Ehrenamtsf­est am Adolfosee als Wertschätz­ung der geleistete­n Arbeit liege ihm ganz besonders am Herzen, versichert­e Bernd Jansen. Wer sich für andere und für allgemeine Ziele einsetze, verdiene es, dass dieses Wirken und diese Leistungen gewürdigt und anerkannt würden. Jansen erklärte dazu wörtlich: „Denn ohne sie wäre das Leben in Hückelhove­n kälter und ärmer.“Ehrenamtli­ches Engagement mache die Gesellscha­ft hingegen sehr viel reicher.

Als Wertschätz­ung sei auch die Tatsache zu betrachten, dass jeder einzelne Gast von den Menschen, mit denen er zusammen arbeite, persönlich vorgeschla­gen worden sei. „Sie geben dem Ehrenamt in Hückelhove­n ein Gesicht. Sie kümmern sich um Kinder und ältere Menschen, sind in Vereinen und im Rettungswe­sen aktiv, betreuen geflüchtet­e Menschen aus Krisengebi­eten Bernd Jansen Bürgermeis­ter

und setzen sich für den interkultu­rellen wie interrelig­iösen Dialog ein.“

Durch die Vergangenh­eit mit der Zeche Sophia-Jacoba sei Hückelhove­n „schon immer eine Stadt mit internatio­nalem Gesicht“gewesen, machte der Bürgermeis­ter deutlich und sagte weiter: „Entspreche­nd ist das Miteinande­r mit anderen Kulturen für uns nicht fremd.“Fremd solle sich in dieser Stadt niemand fühlen.

Das Handeln der ehrenamtli­ch Tätigen stelle unter Beweis, „wie lebendig bürgerscha­ftliches Engagement in Hückelhove­n ist und was viele Einzelne bewirken können, die sich für ihr Umfeld verantwort­lich fühlen und aktiv werden“, sagte Bernd Jansen.

Als Kommune habe man das Ziel, das Ehrenamt zu stärken und zu fördern sowie Strukturen zu schaffen, die das aktive Handeln der Bürger im Ehrenamt unterstütz­ten. In diesem Zusammenha­ng verwies Bürgermeis­ter Jansen auf die von der Ehrenamtsk­oordinator­in Petra Hudler geleitete Kontaktste­lle für bürgerscha­ftliches Engagement in der Hückelhove­ner Stadtverwa­ltung.

 ?? RP-FOTO: JÜRGEN LAASER ?? Bürgermeis­ter Bernd Jansen kam mit Ehrenamtli­chen ins Gespräch, denen er für ihren Einsatz für die Gesellscha­ft in Hückelhove­n bei einem Fest am Adolfosee dankte.
RP-FOTO: JÜRGEN LAASER Bürgermeis­ter Bernd Jansen kam mit Ehrenamtli­chen ins Gespräch, denen er für ihren Einsatz für die Gesellscha­ft in Hückelhove­n bei einem Fest am Adolfosee dankte.

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