Wettbewerb auf rollenden Brettern
Jugendliche im sportlichen Wettstreit: Die 14. Auflage des Skater-Contest der Stadt Hückelhoven lockte am Wochenende zahlreiche Teilnehmer und Zuschauer an.
HÜCKELHOVEN Geschicklichkeit und Schnelligkeit waren gefragt. Bei hochsommerlichen Temperaturen traten die Fans der rollenden Bretter in Hückelhoven zum 14. Skateboard-Contest gegeneinander an. Zum zweiten Mal waren auch sogenannte Scooter zugelassen, Trittroller für Erwachsene, die sich immer größerer Beliebtheit erfreuen. 15 Teilnehmer gingen allein in dieser Kategorie an den Start.
Die Skateranlage „Am Landabsatz“werde sehr gut angenommen, sagte Jugendamts-Mitarbeiterin und Streetworkerin Tatjana Neumann. Sogar aus Viersen, Mönchengladbach oder Aachen kämen Jugendliche, um ihre Fahrkünste auszutesten: „Die Szene wird immer größer.“Eine Besonderheit in Hückelhoven sei der sogenannte Pool, der in der gesamten Region einzigartig sei. Seit 2003 wird der Skater-Contest in der ehemaligen Zechenstadt ausgetragen, die Teilnahme ist kostenlos. Der Name geht zurück auf die Skateboard-Ursprünge in den USA, als man auf die Idee kam, während der Dürrezeiten trockengelegte Swimming-Pools zu nutzen.
Unterstützung erhielten die Organisatoren aus dem städtischen Jugendamt für den Wettbewerb am Wochenende von den vier Jugendfreizeiteinrichtungen St. Lambertus und Rainbow aus Hückelhoven, „Das Nest“(Ratheim) sowie „Chapter One“(Hilfarth). „Skate‚n‘Grill“lautete das bezeichnende Motto. Mineralwasser, Geflügelbratwurst und vegane Bratwurst vom Grill gab es zum Nulltarif. Lediglich Pfand wurde erhoben. Um Müll zu vermeiden, verzichteten die Veranstalter auf Plastikbecher.
Die besten Tricks wurden mit Sachpreisen belohnt, welche die Heinsberger Funbox und Intersport Engels aus Hückelhoven zur Verfügung gestellt hatten. Drei hochwertige Skateboards, ein Scooter im Wert von etwa 300 Euro sowie Kappen gab es diesmal zu gewinnen. Als sportliche Leiter waren Angelina Frey, Lucas Prüter und Kerem Yaman im Einsatz. Bei Verletzungspech waren die Malteser zur Stelle. Bienenstiche oder eine ausgekugelte Schulter kamen in der Vergangenheit schon vor, wie die Organisatoren aus dem Hückelhovener Jugendamt berichteten. Die Moderation übernahmen die Teilnehmer selbst. „Sie kennen die Tricks am besten“, erklärte Tatjana Neumann.
Zum ersten Mal wurde eine eigene Musikanlage genutzt. Neu waren auch die roten Pavillons auf dem Gelände als Schutz vor starker Sonneneinstrahlung.