Entscheidung um den Klassenerhalt vertagt
Turnen: Riege des TV Erkelenz liefert sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem TuS Düsseldorf-Derendorf.
ERKELENZ Der Kampf um den Klassenerhalt der Landesliga 3 des Rheinischen Turnerbundes (RTB) zwischen dem TuS Düsseldorf-Derendorf und dem TV Erkelenz wird erst am dritten und letzten Wettkampftag am 22. September in Rheinbach entschieden. Hatte sich der ETV im März in der ersten Runde in Köln-Rodenkirchen mit 3:2-Rankingpunkten den sechsten Tabellenplatz vor dem TuS gesichert, hatte der in der zweiten Runde, die in Tönisvorst geturnt wurde, gegen die Landeshauptstädter mit 146,650:149,050 Gerätepunkten das Nachsehen. Hinter TSV Viktoria Mülheim (14 Rankingpunkte/302,100 Gerätepunkte), TuS Brauweiler II (14/301,150), Ohligser TV (13/301,550), MTV Köln (10/297,650), TV Vorst II (9/296,800) folgen mit jeweils fünf Rankingpunkten TuS Derendorf (292,800) und der TV Erkelenz (290,400). Vor dem Finale machen also 2,400 Gerätepünktchen den Unterschied aus.
Aus Sicht der beiden selbst noch aktiven ETV-Trainerinnen Linnea Schöpfs und Darlene Nüßer „durchaus aufholbar“. Warum? Weil beide um Ehrgeiz und Stärke ihres Teams wissen, aber auch um ihre eigene Verfassung, die jetzt in Tönisvorst wegen Krankheit den Ausfall bedeutete. In drei Monaten kommt es also auch auf die Gesundheit an.
Und natürlich auch auf Glück und Konzentration, wie in Tönisvorst schon am ersten Gerät zu spüren war: Mia Rotärmel (10,15 Punkte), Carla Stemmer (11,45) und Amelie Pientka (9,10) mussten den Balken verlassen, auf dem nur Wiebke Müller (12,70) ihre guten Trainingsleistungen in den Wettkampf zu bringen in der Lage war. So wurde das nur zehn Zentimeter breite und fünf Meter lange „Folterholz“zum schwächsten Gerät des Tages für den ETV.
Die Choreografien auf der Bodenmatte waren dagegen solide: Annika Jansen (13,05), Wiebke Müller (12,85), Mia Vaehsen (12,70) und Carla Stemmer (11,90) sammelten hier die Punkte. Die viertbeste Mannschaftswertung holte der ETV beim Sprung: Wiebke Müller (12,6 Punkte), Amelie Pientka und Annika Jansen (je 12,55), und Romy Winzen (12,15). Am Barren überzeugten Wiebke Müller (12,60), Carla Stemmer (12,05), Melanie Gilleßen (11,75) und Romy Winzen (11,00) die Kampfrichter. In der Einzelwertung lag Wiebke Müller mit 50,40 Punkten immerhin auf Rang vier der Tageswertung der mehr als 50 Turnerinnen aus sieben Vereinen.