Rheinische Post Erkelenz

Bundesliga spielt bei der WM nur eine Nebenrolle

Nur 13 Profis aus der Bundesliga sind noch vertreten. Zum Vergleich: Aus England sind es 51.

- VON THOMAS LIPINSKI

MOSKAU Die Bundesliga spielt bei der WM in Russland nur eine Nebenrolle, England und Spanien sind weit enteilt. Wenn am Freitag das Viertelfin­ale beginnt, sind nur noch 13 Spieler aus dem deutschen Profifußba­ll dabei. Fast viermal so viele Akteure aus englischen Ligen (51) kämpfen noch um den WM-Titel. Spanien und Russland folgen mit je 24.

Die Bundesliga­spieler gehören nicht zu den Hauptdarst­ellern, die Tore schießen andere. Englands Torjäger Harry Kane (6) verdient sein Geld ebenso in der Premier League wie Belgiens Stürmersta­r Romelu Lukaku (4).

Tottenham Hotspur, Manchester United und Co. liegen nach 56 von 64 WM-Spielen mit 40 Treffern vorne. Dank des portugiesi­schen Weltfußbal­lers Cristiano Ronaldo (4), des Spaniers Diego Costa (3), des Kolumbiane­rs Yerry Mina (3) und des Russen Denis Tscherysch­ew (3) ist die Primera Division mit 35 Treffern nicht weit zurück.

Vor vier Jahren beim deutschen Triumph in Brasilien hatte es noch ganz anders ausgesehen. Mit jeweils 35 Toren lagen Bundesliga und Premier League gleichauf. Rekordmeis­ter Bayern München allein kam durch seine WM-Teilnehmer auf 18 Treffer. Die Bilanz des Bundesliga-Dominators nach dem Achtelfina­le 2018: null Tore. Die erfolgreic­hsten Klubs sind der spanische Meister FC Barcelona, der englische Tabellendr­itte Tottenham Hotspur und Frankreich­s Champion Paris St. Germain mit jeweils zehn Treffern.

Die WM-Torjägerli­ste nach Vereinen: 1. Platz FC Barcelona 10

(Yerry Mina 3, Philippe Coutinho 2, Luis Suarez 2, Lionel Messi 1, Ivan Rakitic 1, Paulinho 1)

Tottenham Hotspur 10

(Harry Kane 6, Heung Min Son 2, Christian Eriksen 1, Jan Vertonghen 1)

Paris St. Germain 10

(Edinson Cavani 3, Kylian Mbappe 3, Neymar 2, Thiago Silva 1, Angel di Maria 1)

(Cristiano Ronaldo 4, Luka Modric 2, Toni Kroos 1, Isco 1, Nacho 1)

4. Real Madrid 9 5. Manchester United 7

(Romelu Lukaku 4, Marcos Rojo 1, Jesse Lingard 1, Maouane Fellaini 1)

6. Atletico Madrid 6

(Diego Costa 3, Antoine Griezmann 2, Jose Gimenez 1)

7. FC Villarreal 4

(Denis Tscherysch­ew 3, Salem Al-Dawsari 1),

FC Liverpool 4

(Mohamed Salah 2, Sadio Mane 1, Firmino 1),

Manchester City 4

Sergio Agüero 2)

(John Stones 2,

10. u.a. Borussia Dortmund 3

(Marco Reus 1, Michy Batshuayi 1, Shinji Kagawa 1)

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FOTO. RTR Leipzigs Yussuf Poulsen schied gegen Frankfurts Ante Rebic aus.
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FOTO: AP Gladbachs Thorgan Hazard steht mit Belgien im Viertelfin­ale.

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