GB verlässt die EU: die Chronik des Brexit
Referendum
Am 23. Juni 2016 stimmten die Briten bei einem Referendum mit rund 52 Prozent für den Austritt aus der Europäischen Union. Regional gab es große Unterschiede: Schottland, Nordirland und London stimmten gegen den Austritt. Wales und das restliche England stimmten größtenteils dafür.
Antrag
Theresa May reichte am
31. März 2017 den Antrag auf Austritt ihres Landes aus der Europäischen Union laut Artikel 50 des Lissabonner Vertrags ein.
Stichtag
Aus der EU austreten soll Großbritannien nach derzeitigen Planungen zum Stichtag 29. März 2019. Noch ist nicht sicher, ob das klappt. Denn um das Datum zu halten, müsste bis Oktober ein fertiges Ausstiegsabkommen vorliegen. Nur so hätten alle Beteiligten genug Zeit, es zu ratifizieren.
Übergangsfrist
Nach dem Austritt soll es bis Ende 2020 eine Übergangsfrist geben. Während dieser
Zeit sollen die Regeln des EU-Binnenmarktes und der Zollunion weiter gelten. Erst ab 2021 würden dann die noch zu verhandelnden wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der EU und Großbritannien gelten. ablichten ließ, als übe er gleich Ecken und Elfer mit ihnen, mächtig gefreut hätte. Vielleicht hätte er den Teenager als „cool“bezeichnet und seine Pressestelle von der „Begegnung auf Augenhöhe“schwärmen lassen.
Andere Länder. Andere Sitten. Anderes Niveau. Macron stauchte den Jugendlichen zusammen: „Du bist hier auf einer offiziellen Veranstaltung, du benimmst dich, wie es sich gehört, du nennst mich Herr Präsident.“Dann gab er dem Jungen noch einen Ratschlag, der hierzulande wohl als Ausdruck schwarzer Pädagogik gelten würde: „Wenn du Revolution anstiften willst, lernst du erst, wie du ein Diplom machst und dich selbst ernährst. Dann kannst du anderen auch Lehren erteilen.“
Ich erinnere mich an einen anerkennenden Seufzer Willy Brandts nach Rückkehr aus Paris. Dort war der Friedensnobelpreisträger, nachdem er nicht mehr Bundeskanzler war, dennoch mit größtem Respekt willkommen geheißen worden. Er begeisterte sich zu Hause über die Selbstverständlichkeit, mit der die Republik Frankreich auf sich hält und das ihre Gäste auch spüren lässt. Wir sollten unsere Nachbarn weniger belehren, dafür umso mehr von ihnen lernen.