Kritik an hohen Mehrkosten für Gerätehaus-Anbau
KLINKUM/WEGBERG (emy) Die Stadtverwaltung verkündete während der Sitzung des Ausschusses für Wohnen, Bauen, Umwelt und Vergabe am Dienstagabend im Wegberger Rathaus die Fertigstellung des Anbaus am Feuerwehrgerätehaus in Klinkum. Bereits Anfang 2018 waren die Baumaßnahmen beendet worden. Knapp ein Jahr nahmen die Umbauten in Anspruch, und durch gute Koordination konnte der Betrieb während dieser Zeit weiter laufen. Aus den Reihen des Ausschusses wurden jedoch die entstandenen Mehrkosten von 92 000 Euro kritisiert, welche das Projekt mit einer Gesamtsumme von nun 500.610 Euro belasten. Im wesentlichen Vordergrund standen hierbei die Erweiterung des Gerätehauses und der Einbau einer Abgas-Absauganlage, die Kosten in Höhe von 399.260 Euro ergaben. Weitere Maßnahmen waren unter anderem der Abbruch der Nebengebäude der ehemaligen Grundschule, die Umlegung des Abwasserkanals, die Erneuerung der Versorgungsanschlüsse und die Ver- und Entsorgung der Festwiese. Letzteres war Grund für eine Kritik von Knut Müller (Grüne), der der Verwaltung unzureichendes Interesse an dem Auftrag vorwarf, denn gerade im Bereich der Abwasserversorgung habe es bisher trotz entsprechender Vereinbarungen keine Verbesserungen auf der Festwiese gegeben. Zudem sei auch auf die Bruderschaft Klinkum, welche Eigenleistungen angeboten hatte, niemand eingegangen. Diese Maßnahme war zunächst mit rund 33.000 Euro geplant, doch nur knapp 15.000 Euro wurden verbraucht. Nun drängt Knut Müller darauf, die verbliebenen 18.000 Euro weiterhin für dieses Vorhaben zu belassen. Ein Anliegen, das auch Georg Gellissen (CDU) unterstützt. „Das Problem besteht also weiterhin und ist dringend“, sagte Müller, im nächsten Jahr wird das Bezirksschützenfest in Klinkum gefeiert, und es würden noch mehr Gäste erwartet als in den vergangenen Jahren und dafür sei die Versorgung der Festwiese nicht ausreichend.
Die Stadt hat zur Einweihung des Anbaus am Feuerwehrgerätehaus Klinkum für Samstag, 7. Juli, und Sonntag, 8. Juli eingeladen.