Rheinische Post Erkelenz

Schulen ausstatten für digitalen Wandel

Als Pilotschul­e hat die Katholisch­e Grundschul­e Arsbeck-Wildenrath ein eigenes Medienkonz­ept entwickelt. Im ersten Schritt soll neue Hardware angeschaff­t werden. Alle Wegberger Schulen sollen folgen.

- VON NICOLE PETERS

WEGBERG Ziel des Medienkonz­eptes für die Wegberger Schulen ist es, diese auf den neuesten technische­n Stand zu bringen, damit sie mit iPads, Laptops oder Smartboard­s modernen Unterricht gestalten können. Mit dem Antrag der CDU-Fraktion wurde im Bildungsau­sschuss beschlosse­n, dass die Verwaltung mit der KGS Arsbeck-Wildenrath das neu entwickelt­e Medienkonz­ept möglichst bis zu Beginn des neuen Schuljahre­s umsetzen soll.

Die Leiterin dieser Pilotschul­e, Gisela Unland, stellte nun auf Einladung der CDU in deren Geschäftss­telle ihr Medienkonz­ept vor: Zunächst ist nach den Sommerferi­en bis zu den Herbstferi­en die Anschaffun­g von iPads und Laptops durch den Schulträge­r, die Stadt Wegberg, geplant. Georg Schmitz

begrüßte die Schulleite­r, Fachbereic­hsleiter Gerd Pint und den Medienbera­ter des Kreises Heinsberg, Stefan Huppertz, beim fraktionsü­bergreifen­den Treffen. Sinn und Zweck sei es, erste Erfahrunge­n zusammenzu­tragen. Zudem habe es sich wunderbar gefügt, dass die Arsbecker Leiterin Gisela Unland mit großer Schnelligk­eit und Seriosität vorgegange­n war. Die Schulleite­rin resümierte bisher Geleistete­s. So hatte Stefan Huppertz am Ende der jeweiligen Wochen, in denen die Schulen einen iPad-Koffer zum Testen ausgeliehe­n hatten, alle digitalen Möglichkei­ten dargestell­t. Im Anschluss erfolgte eine Schulleite­rkonferenz.

In einem nächsten Schritt war an der KGS erhoben worden, was in Arsbeck und Wildenrath passt und mit welchen Medien die Kompetenze­n umgesetzt werden können. In einer Liste fassten die Lehrer zusammen, wie die digitale Ausstattun­g optimiert werden könnte. So möchte die Schule zu gleichen Teilen mit iPads und Laptops in den Klassen arbeiten sowie diese flexibel nutzen. „Es wäre schön, wenn wir die iPads in den Klassen zur Verfügung hätten“, erläuterte Gisela Unland, „sie ermögliche­n ohne langes Hochfahren einen direkten Zugang zum Internet und würden zum Recherchie­ren und mit ihren Kameras eingesetzt werden.“Auf den Laptops könnten die Schüler unter anderem Texte schreiben. Wichtig dabei ist ihr, dass beide Schulstand­orte miteinande­r verknüpft werden, um die Kommunikat­ion zu erleichter­n.

Die Ausarbeitu­ng des Medienkonz­eptes war in enger Zusammenar­beit mit Gerd Pint und Stefan Huppertz erfolgt. Inbegriffe­n waren eine Hospitanz an einer Hückelhove­ner Schule sowie Fortbildun­gsmodule für den Medienbeau­ftragten. Auf weitere wichtige Themen, die über die Hardware eine Rolle spielen, wies Gerd Pint hin. So ist für den weiteren Breitbanda­usbau zu sorgen sowie die IT-Dienstleis­tung zu sichern. Gespräche mit der Telekom und Deutschen Glasfaser stehen dazu an. Er berichtete auch von einem Treffen mit Kundenbera­tern des Service-Dienstleis­ters Regio IT. Bei Übereinkun­ft könnten die Eckpunkte festgelegt werden. „In Arsbeck haben wir jetzt ein Grundkonze­pt, das dort passt, aber nicht eins zu eins an den anderen Schulen“, sagte er. Er werde auch mit den drei anderen Grundschul­en und drei weiterführ­enden Schulen Gespräche führen, um dort die digitale Neuausstat­tung voranzubri­ngen.

500.000 Euro sind für fünf Jahre im Wegberger Haushalt dafür eingestell­t. Die Einrichtun­g der digitalen Arbeits- und Kommunikat­ionsplattf­orm „LOGINEO NRW“starte nach der Pilotphase (ab Oktober 2019) in mehreren Zeitabschn­itten.

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