Rheinische Post Erkelenz

Weisheiten zum Thema Langeweile

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„Langeweile ist eine Halbschwes­ter der Verzweiflu­ng.“

Marie von Ebner-Eschenbach

(1830–1916), österreich­ische Erzählerin

„Die Langeweile ist die Not derer, die keine Not kennen.“

Deutsches Sprichwort

„Je erlaubter etwas ist, desto langweilig­er wird es.“

Edmund Burke

(1729–1797), irisch-britischer Staatsphil­osoph

„Langeweile hat alle Künste des Schönen und allen Luxus erschaffen.“

(1767–1832) deutscher Privatgele­hrter und Satiriker

Karl Julius Weber

„Die Langeweile strengt den Geist mehr an als das tiefste Gespräch.“

(1846–1916) deutsch-österreich­ischer Philiosoph

Emanuel Wertheimer

„Langeweile – Windstille der Seele.“(1844–1900),

Friedrich Nietzsche

deutscher Philosoph

„Man kann die Menschen in drei Klassen einteilen: Solche, die sich zu Tode arbeiten, solche, die sich zu Tode sorgen, und solche, die sich zu Tode langweilen.“

Winston Churchill

(1874–1965), britischer Premiermin­ister Atomwaffen in Deutschlan­d Anfang der 80er Jahre blieb gewaltlos und unsere tatkräftig­e Friedensar­beit nur eine Trockenübu­ng. Der Aktionstag jetzt in Büchel weckt die Erinnerung daran, die keineswegs nostalgisc­h ist, sondern bedrückend. Die Demo in Büchel hat im Sommer 2017 bestenfall­s das Zeug zur Randnotiz. Dabei ist die atomare Bedrohung längst nicht vorbei; und friedlich kann man unsere Welt auch nicht nennen. Haben wir etwa den Glauben daran verloren, dass Proteste gehört und vielleicht erhört werden? Und sind wir wirklich davon überzeugt, dass es mit Online-Petitionen getan ist? Oder haben wir uns vielleicht an den Frieden wenigstens hierzuland­e zu sehr gewöhnt, der allenfalls mit Flüchtling­en aus den Kriegsgebi­eten der Welt gestört wird? Der evangelisc­he Präses Manfred Rekowski hat mit Blick auf Büchel den Theologen Dietrich Bonhoeffer mit diesen großen Worten zitiert: „Es gibt keinen Weg zum Frieden auf dem Weg der Sicherheit.“Wie viel Wahrheit steckt darin! Frieden ist immer ein Wagnis, weil der, der Frieden will, angreifbar wird. Der Friedvolle ist wehrlos. Der Friedliebe­nde führt nur seine Überzeugun­g ins Feld, seine Menschenli­ebe. Doch anders geht es nicht. Vielleicht sind wir alle ja zu ängstlich geworden.

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FOTO: ULLSTEIN Winston Churchill.

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