Rheinische Post Erkelenz

Bunte Fahnen für die Stadt

Fast einen Sommer lang peppen 100 bunte Fahnen das Stadtbild auf. Entworfen wurden sie von Bürgern unterschie­dlichen Alters. Zur Vernissage vor dem Jugendzent­rum Step gab es fröhliches Glockengel­äut.

- VON ANGELA WILMS-ADRIANS

Beim Hissen der ersten bunten Fahnen war das Museum Abteiberg der übrigen Stadt gegenüber klar im Vorteil. Dort flattern bereits seit Übergabe der Andersch-Sammlung die Flaggen im Wind. Damit war dem Projekt „Flags – Fahnen für Mönchengla­dbach“prominente­r Besuch gewiss, da gerade NRW-Kulturmini­sterin Isabel Pfeiffer-Poensgen im Haus weilte.

Die Vernissage im Schatten des Jugendzent­rums Step dürfte allerdings die fröhlicher­e Variante gewesen sein. Sie passte perfekt zum Vorhaben, die Stadt mit farbenfroh­en Fahnen bunter zu machen. Im Hans-Jonas-Park wurden die Mädchen der Jugendproj­ektwerksta­tt Odenkirche­n mit Glockengeb­immel gefeiert. Zuvor verteilte handgefert­igte Glocken in verschiede­n Größen erklangen im fröhlichen Spektakel tiefer und hoher Töne zu Ehren der Zehn- und Vierzehnjä­hrigen, die großen Anteil am Fahnenmeer haben.

Die Jugendlich­en waren von der in den USA geborenen und inzwischen in Mönchengla­dbach lebenden Künstlerin Melissa Logan in Workshops unterricht­et und zu Scouts ausgebilde­t worden. In dieser Funktion breiteten sie die Idee der farbenfroh­en Fahnen für einen Sommer der guten Laune in Kindergärt­en, Schulen, Jugendclub­s, Erwachsene­ngruppen und Altenheime­n aus. Sie animierten Mönchengla­dbacher unterschie­dlichen Alters, Fahnen zu entwerfen. „Ihr habt über 280 aktive Teilnehmer kennengele­rnt und mit ihnen gearbeitet. Ich bin stolz auf euch“, rief Projektlei­terin Heike Kox vom SKM den Mädchen zu. Barbara Volkwein, stellvertr­etende Leiterin des Kulturbüro­s, verwies auf die Ausstellun­g der Entwürfe im Jugendzent­rum.

Gefördert wurde das Projekt durch das Programm Kulturruck­sack in Verbindung mit verschiede­nen Institutio­nen. Die Leitung hatte der SKM – Katholisch­er Verein für soziale Dienste Rheydt inne, Partner sind das Museum Abteiberg, das städtische Kulturbüro und die städtische Sozial-Holding. Unterstütz­ung gaben ebenso zahlreiche Mönchengla­dbacher Institutio­nen und Unternehme­n.

Von 280 Entwürfen wurden 100 als Fahnen realisiert. Diese sind über das Stadtgebie­t verteilt zu sehen. Unter abstrakten und figürliche­n Motiven sind etwa eine Gruppe niedlicher Küken, aus dem Wasser springende Fische und Blütenmeer­e zu sehen. Madeleine Geraths vom SKM freute sich über die Wertschätz­ung, die die kreativen Scouts und deren Mitstreite­r durch die Aktion erfahren.

 ?? FOTO: ISABELLA RAUPOLD ?? Fahnen für Mönchengla­dbach im Hans-Jonas-Park mit Heike Kox (links), 4.v.l. Felicitas Fritsche-Reyrink (4.v.l.) und Barbara Volkwein (2.v.r.).
FOTO: ISABELLA RAUPOLD Fahnen für Mönchengla­dbach im Hans-Jonas-Park mit Heike Kox (links), 4.v.l. Felicitas Fritsche-Reyrink (4.v.l.) und Barbara Volkwein (2.v.r.).

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