Rheinische Post Erkelenz

Mitchell Weiser kritisiert Ex-Trainer Pal Dardai

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LEVERKUSEN (dora) Für Mitchell Weiser ist der Wechsel zu Bayer 04 Leverkusen ein Neustart. Im Mai wurde bekannt, dass er für die fixe Ablöse von zwölf Millionen Euro zur Werkself wechselt, wo er einen Vertrag bis 2023 unterschri­eben hat. Bei seinem Ex-Klub Hertha BSC Berlin fiel der Rechtsvert­eidiger im Frühjahr in Ungnade. Trainer Pal Dardai kritisiert­e den gebürtigen Troisdorfe­r nach schwachen Leistungen in der zweiten Saisonhälf­te mehrfach und warf ihm nach dem Bekanntwer­den seines Wechsels mangelnde Einsatzber­eitschaft vor. Auf seine Frage, ob er am letzten Spieltag gegen RB Leipzig ein letztes Mal für Berlin spielen wolle, habe Weiser „Ich weiß nicht“entgegnet – aus Dardais Sicht ein Unding.

Weiser hat beim Leverkusen­er Trainingss­tart am Samstag seine Sicht der Dinge dargelegt und Dardai scharf kritisiert. „Ich könnte auch in der Öffentlich­keit viele Sachen auspacken, die er gesagt hat, aber das habe ich nicht nötig“, sagte Weiser. „Ich denke, jeder hat gesehen, dass ich in der Rückrunde vier Mal nicht im Kader war und vier Mal 90 Minuten auf der Bank saß. Ich wollte immer spielen, aber verarschen lassen wollte ich mich dann auch nicht.“

Klare Worte, mit denen das Kapitel Berlin für ihn abgeschlos­sen sein dürfte. Seine Konzentrat­ion richtet sich auf Leverkusen, wo sein Vater und Ex-Profi Patrick Weiser Trainer der U17 ist, was aber nichts mit seinem Transfer zu tun hat, wie der 24-Jährige betont. „Ich freue mich auf die Zeit, die Mannschaft ist sehr spielstark und hat viel Potenzial.“

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