Rheinische Post Erkelenz

90.000 Passagiere am Sonntag

- VON REINHARD KOWALEWSKY

Trotz Pleite von Air Berlin fliegen die Bürger massenhaft ab Düsseldorf in Urlaub.

DÜSSELDORF Der Flughafen Düsseldorf rechnet mit 3,9 Millionen Passagiere­n in den NRW-Schulferie­n, die am Freitagmit­tag beginnen. Damit liegt die Zahl der Reisenden genauso hoch wie vergangene­s Jahr, obwohl Air Berlin als wichtiger Anbieter von Ferienflüg­en im Herbst 2017 pleite gegangen war. Am meisten Reisende erwartet der Airport Düsseldorf an diesem Sonntag, wenn 90.000 Passagiere bei rund 630 Starts und Landungen abgefertig­t werden sollen. Vergangene­s Jahr wurden am verkehrsre­ichsten Tag 89.000 Reisende erwartet. An den anderen Tagen des Sommers rechnet der Flughafen mit täglich knapp 70.000 Passagiere­n mit im Schnitt rund 590 Flügen am Tag.

Das Unternehme­n rät den Passagiere­n, früh zum Abflug zu kommen, um zu lange Warteschla­ngen wie im Sommer 2017 zu vermeiden. Vor den Passagierk­ontrollen in den drei Terminals zeigen Monitore, wie lange die Wartezeite­n bei den Sicherheit­skontrolle­n sind. Reisende können bei Verzögerun­gen also auf eine andere Kontrolle ausweichen.

Neu ist, dass Sensoren die Menge der ankommende­n Abreisende­n erfassen sollen. Als Ergebnis lassen sich Sicherheit­smitarbeit­er gezielter einsetzen. Insgesamt rechnet der Flughafen der Landeshaup­tstadt mit 29.800 Starts und Landungen in der Ferienzeit. Alleine am ersten Wochenende sei mit 1880 Bewegungen mit 261.000 Gästen zu kalkuliere­n.

Während Düsseldorf mit ungefähr ähnlich viel Reisenden wie 2017 rechnet, erwartet Köln-Bonn ein Plus von sieben Prozent bei den Passagiere­n auf 2,1 Millionen. Der Grund ist, dass Düsseldorf aufgrund seiner besonders guten Lage mehr Nachfrage nach Flugrechte­n hat, als vergeben werden können, wogegen Köln-Bonn noch genügend Reserven für Wachstum besitzt. „Wir freuen uns auf die vielen Fluggäste, die ihren Urlaub am Köln-BonnAirpor­t beginnen“, sagt Johan Vanneste, neuer Leiter des Flughafens Köln-Bonn.

Auch auf den Straßen müssen sich Reisende auf lange Staus und Wartezeite­n einstellen. Vom frühen Freitagnac­hmittag an werde das Verkehrsvo­lumen wohl schnell ansteigen. Das teilt Straßen.NRW mit. „Am frühen Morgen sowie am späten Abend und in der Nacht sind die Chancen wesentlich besser, mit wenig Staus ans Ziel zu kommen“, rät der ADAC. Wer flexibel sei, sollte auf einen anderen Reisetag unter der Woche ausweichen, zum Beispiel auf den Dienstag.

Besonders betroffen sind laut Straßen.NRW die Strecken in Richtung Nord- und Ostsee und in den Süden: Die A1, A31, A40, A57 sowie A61. Auch rund um den Kölner Ring (A1, A3, A4) werde viel los sein. Zu dem erhöhten Verkehr kommen etwa 170 Baustellen­abschnitte, die für Verzögerun­gen sorgen.

Insgesamt rechnet der Düsseldorf­er Flughafen in der Ferienzeit mit rund 30.000 Starts und Landungen

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