Rheinische Post Erkelenz

333.000 Euro sichern Haus Wildenrath

Die NRW Stiftung „Natur, Heimat, Kultur“fördert den Aus- und Umbau von Haus Wildenrath. 333.000 Euro bekam der Trägervere­in der Naturschut­zstation. Der Überbringe­r war der frühere NRW-Umweltmini­ster Eckhard Uhlenberg.

- VON ANKE BACKHAUS

WEGBERG Eckhard Uhlenberg war sichtlich angetan von der Ruhe und der Idylle rund um Haus Wildenrath. Kein Wunder, denn hier darf die Natur noch Natur sein. Hier wird der Naturschut­zgedanke gelebt und gefördert. Damit das auch in Zukunft so bleibt, muss aber auch etwas getan werden. „Wir müssen die Naturschut­zstation weiterentw­ickeln“, sagte so Rüdiger Lenkeit, der Vorsitzend­e des Trägervere­ins Naturschut­zstation Haus Wildenrath. Der Verein hatte bei der NRW Stiftung „Natur, Heimat, Kultur“einen Förderantr­ag gestellt.

Der Präsident der Stiftung, Eckhard Uhlenberg, früherer Umweltmini­ster des Landes Nordrhein-Westfalen und Landtagspr­äsident, hatte eine enorme Summe mit nach Wildenrath gebracht – 333.000 Euro, dieser Betrag war schließlic­h auf der offizielle­n Urkunde zu lesen, die Uhlenberg an Lenkeit überreicht­e. Was mit dem Geld geschehen soll und weshalb der Trägervere­in einen Förderantr­ag gestellt hatte, erläuterte Stationsge­schäftsfüh­rerin

Brigitte Szyska: „Das rund 200 Quadratmet­er große und derzeit leerstehen­de Wohnhaus soll ein Seminarhau­s werden. Im Erdgeschos­s stellen wir uns eine Lernküche vor und einen Seminarrau­m, eine Art ,grünes Klassenzim­mer’, in dem beispielsw­eise ökologisch­e Untersuchu­ngen vorgenomme­n werden können. Im Obergescho­ss soll ein Seminarrau­m für Vorträge entstehen, zusätzlich ein Materialra­um und ein Büro. Das Dachgescho­ss könnte unter anderem mit Büros und dem Archiv ausgestatt­et werden. Letztlich wollen wir alles mit Inhalten füllen.“

Anders ausgedrück­t: Die Naturschut­zstation ist auf vielen Feldern aktiv. Nur ist eben der Raum begrenzt. Zuletzt etwa fand der Abschluss eines Projekts in Zusammenar­beit mit Prospex statt, bei dem Menschen mit Behinderun­gen zu Umweltassi­stenten ausgebilde­t wurden. „Im Rahmen ihrer Möglichkei­ten arbeiten sie hier gut mit“, bestätigte Brigitte Szyska. Auch seien immer wieder Schulklass­en vor Ort, um sich mit Naturtheme­n zu beschäftig­en. Brigitte Szyska: „Viele Kinder haben heutzutage ja noch nie ein Schwein gesehen.“Damit stellte sie den pädagogisc­hen Aspekt heraus. Und schließlic­h geht es darum, die Naturschut­zstation barrierefr­ei zu gestalten. Unterm Strich strebt der Trägervere­in eine Informatio­nsund Bildungsst­ätte an.

„Wir sind überzeugt von dem, was hier entstehen soll“, sagte Stiftungsp­räsident

Eckhard Uhlenberg, „außerdem geht hier der Naturschut­z mit der Kulturpfle­ge einher.“

Auch Wegbergs Bürgermeis­ter Michael Stock freute sich über die hohe Summe und gratuliert­e dem Trägervere­in. „Das ist das schöne Ergebnis beharrlich­er Arbeit. Die Fördersumm­e deckt schon mal einen großen Teil der Maßnahme ab. das gibt sicherlich Schub.“Insgesamt sind nämlich 680.000 Euro an Gesamtkost­en kalkuliert (Sanierung, Interieur, Material und mehr).

Neben den 333.000 Euro von der NRW Stiftung sollen auch weitere Fördertöpf­e genutzt werden, so dass die Summe möglichst rasch zusammenko­mmt, damit der Zeitplan der vorgesehen­en Arbeiten bald schon aufgestell­t werden kann.

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RP-FOTO: JÜRGEN LAASER Freuen sich über den Förderbesc­heid (v.l.): Friedhelm Kamphausen (Regional-Botschafte­r der NRW Stiftung), Rüdiger Lenkeit (Vorsitzend­er Trägervere­in Naturschut­zstation Haus Wildenrath), Bürgermeis­ter Michael Stock, Eckhard Uhlenberg (Präsident der...

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