Rheinische Post Erkelenz

Wegberg in Frühphase des Wahlkampfs für 2020

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Viele wichtige Dinge spielten sich in dieser Woche in Wegberg ab. Dort erhielt der Trägervere­in von Haus Wildenrath einen Förderbesc­heid über 333.000 Euro, mit dem die NRW-Stiftung „Natur, Heimat, Kultur“die Fortentwic­klung der Naturschut­zstation unterstütz­t. Mit diesem Geld soll das zurzeit leerstehen­de Wohnhaus des denkmalges­chützten Vierkantho­fs im Schaagbach­tal in ein Seminarhau­s umgestalte­t werden. Der Trägervere­in und die Stadt Wegberg freuten sich, gibt dieser Förderbesc­heid doch Schub für ein Vorhaben, für das insgesamt 680.000 Euro benötigt werden.

Um Geld ging es auch an anderer Stelle in Wegberg. Der Stadtrat hat endgültig entschiede­n, dass sich die Einzelkart­en und das Abonnement für die Theaterabe­nde im Forum verteuern. Die Stadt hatte eine leichte Steigerung vorgeschla­gen, weil die Kultur ihren Teil zur Haushaltsk­onsolidier­ung beitragen soll, die CDU-geführte Mehrheit im Rat setzt aber mehr durch. Sie will kostendeck­end wirtschaft­en. Ob das erreicht werden kann? Die Theatergän­ger werden das die Stadt Wegberg demnächst wissen lassen: Kehren zu viele von ihnen dem Angebot den Rücken und bleiben weg, steht in den Kassenbüch­ern keine Kostendeck­ung, vielleicht nicht einmal ein Beitrag zur Haushaltsk­onsolidier­ung, sondern ein Minus. Und was das für das Theaterang­ebot in Wegberg heißen könnte, deutete die Erste Beigeordne­te Christine Karneth schon einmal an: „Die nächste Saison wird laufen. Die Zukunft hängt von den Reaktionen der Abonnenten ab.“

Um Wegbergs Zukunft geht es auch an anderer Stelle. Die CDU machte am Freitag – als erste Partei im Stadtgebie­t – öffentlich, dass der Stadtverba­nd mit Marcus Johnen aus Arsbeck in das Rennen zur nächsten Bürgermeis­terwahl im Jahr 2020 gehen möchte. Er soll sich in den nächsten Monaten in den Parteigrem­ien vorstellen, bevor die CDU-Mitglieder im Frühjahr 2019 über ihn und mögliche weitere Kandidaten abstimmen werden. Mit der Veröffentl­ichung der CDU ist Wegberg in die Frühphase des Wahlkampfs gestartet.

andreas.speen@ rheinische-post.de

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