Rheinische Post Erkelenz

Landesligi­sten sehen Englische Wochen zum Start kritisch

Odenkirche­n, 1. FC und Jüchen müssen am Saisonanfa­ng zweimal in Folge unter der Woche ran. Da werden einige Akteure fehlen.

- VON ANDRÉ PIEL

FUSSBALL Die SpVg. Odenkirche­n hat das Vorbereitu­ngsspiel gegen die DJK/VfL Giesenkirc­hen 3:1 gewonnen. Die Tore für den Landesligi­sten erzielten Pascal Moseler (8. Minute) und nach dem Seitenwech­sel Marcel Pohl und Semih Cakir. Kurz vor der Pause hatte Maik Rütten den Ausgleich für den Bezirkslig­isten erzielt.

Das Ergebnis war für Odenkirche­ns Trainer Kemal Kuc nebensächl­ich. „Meine Mannschaft hat sich gut bewegt und taktisch disziplini­ert gespielt“, sagte Kuc. „Mit der Leistung bin ich nach der zweiwöchig­en Vorbereitu­ng sehr zufrieden.“Dabei stand ihm wegen Urlaub und kleinerer Verletzung­en nicht der gesamte Kader zur Verfügung. Sechs Spieler mit Stammelf-Potenzial fehlten.

Odenkirche­n hat schon hart gearbeitet, was angesichts des kompakten Auftaktpro­gramms in der Landesliga auch notwendig sein wird. Kuc ist sich mit seinen Kollegen Benni Weeks (1. FC Mönchengla­dbach) und Michele Fasanelli vom VfL Jüchen-Garzweiler einig, in der Beurteilun­g des Spielplans. „Im Amateurfuß­ball ist es ein Unding, zu Saisonbegi­nn gleich zwei Englische Spielwoche­n anzusetzen.“Weil es in der Auf- und Abstiegsre­gelung unklare Bestimmung­en gab, spielt die Gruppe 1 der Landesliga mit 19 Teams. Um da pünktlich die Saison beenden zu können, müssen Spiele in der Woche stattfinde­n. Warum zum Start gleich fünf Spiele in 14 Tagen angesetzt werden, bleibt das Geheimnis der Staffellei­tung.

Für den 1. FC geht es dann nach dem Auftakt gleich weiter mit den Englischen Spielwoche­n. Im Kreispokal steht mittwochs eine schwierige Aufgabe beim TDFV Viersen, der in der Bezirkslig­a spielt, auf dem Programm. „Die Spieler haben in der frühen Saisonphas­e noch einen Trainingsr­ückstand“, sagt Weeks. „Wir laufen daher Gefahr, dass sich Spieler bei dieser hohen Belastung verletzen könnten.“Ähnlich sieht es Fasanelli, der auch darauf hinweist, dass durch Urlaub und Arbeitsbel­astung möglicherw­eise nicht alle Akteure für die Spiele innerhalb der Woche zur Verfügung stehen können.

Immerhin bleiben der FC und Jüchen-Garzweiler von Auswärtsfa­hrten in der Woche verschont. Nur Odenkirche­n muss jeweils zum DSC 99 Düsseldorf und Rather SV reisen. Alle drei Trainer setzen darauf, dass ihr Kader breit genug ist, um die Belastung stemmen zu können. „Letztlich müssen wir die Situation so annehmen wie sie ist“, sagt Fasanelli. „Jede Mannschaft wird ihre Probleme haben, immer die besten Spieler aufzubiete­n. Das wird sicherlich auch zu überrasche­nden Ergebnisse­n führen“, ergänzt er. Für sein Team hofft Fasanelli auf einen guten Start mit möglichst vielen Punkten. In der vergangene­n Saison ist Jüchen-Garzweiler mit sieben Punkten aus drei Spielen gestartet, was am Ende wegweisend für den weiteren Saisonverl­auf war.

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FOTO: FUPA (ARCHIV) Kemal Kuc sah einen 3:1-Sieg gegen Giesenkirc­hen.

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