Rheinische Post Erkelenz

Mehrgenera­tionenhaus feiert zehnjährig­es Bestehen

Der Schirmherr und Bundestags­abgeordnet­e Günter Krings sicherte weitere Förderunge­n für das Projekt in Rheydt zu.

- VON SIGRID BLOMEN-RADERMACHE­R

Das Mehrgenera­tionenhaus in Mönchengla­dbach arbeitet nicht nur generation­enübergrei­fend, sondern feiert auch über Landesgren­zen hinweg – zumindest kulinarisc­h gesehen. Denn beim Fest zum zehnjährig­en Bestehen des Projekts gab es deutschen Kuchen, vegane Hot Dogs bis zur türkischen Pizza und Smoothies eine geschmackl­iche Vielfalt.

Bei hochsommer­lichen Temperatur­en wurde den zahlreiche­n Besuchern auf dem Areal an der Friedhofst­raße in Rheydt außerdem ein Bühnenprog­ramm, eine Modenschau von Ehrenamtle­rn, Qigong und türkische Tänze geboten.

Die Leiterinne­n des Mehrgenera­tionenhaus­es, Dorothea Postel-Plum und Nicole Peters, konnten als Ehrengäste auch den Bundestags­abgeordnet­en und Schirmherr­n Günter Krings sowie Bürgermeis­ter Michael Schroeren als Vertreter der Stadt begrüßen. Postel-Plum dankte, dass die Stadt das Projekt stets finanziell unterstütz­t habe. Peters erinnerte daran, dass es die damalige Familienmi­nisterin Ursula von der Leyen gewesen sei, die das bundesweit­e Aktionspro­gramm Mehrgenera­tionenhaus 2006 ins Leben gerufen habe.

Mittlerwei­le gibt es in Deutschlan­d 540 solcher Institutio­nen. In Rheydt wurde es 2008 im Paritätisc­hen Zentrum eröffnet. Schroeren betonte die Bedeutung des Projektes als Anlaufstel­le für Jung und Alt, für Menschen, denen das Modell Großfamili­e fehle. Krings sicherte die weitere Förderung zu und dankte den haupt- und ehrenamtli­chen Mitarbeite­rinnen. Ohne deren Einsatz, so der Schirmherr, könnte dieser „Ort der zwanglosen Begegnung“nicht existieren.

So vielfältig wie das Sommerfest sind auch die Angebote des Mehrgenera­tionenhaus­es. Verena Kell, zuständig für das Nachbarsch­aftsprojek­t, betont die Bedeutung der Öffnung: „Rausgehen ins Quartier“schaffe neue Vernetzung­en.

Bis zu 200 Menschen, sagt Kell, „laufen durch die Tür“des Paritätisc­hen Zentrums. Die jüngsten sind die Krabbelkin­der, die ältesten sind um die 80 Jahre alt. Das Mehrgenera­tionenhaus bietet täglich von morgens bis abends etwas an: von Qigong und Gedächtnis­training über internatio­nale Kochkurse und Bastelange­bote bis hin zu Rückenfitn­ess, Französisc­hkursen und Singen.

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FOTO: THEO TITZ Bürgermeis­ter Michael Schroeren (l.) und Schirmherr Günter Krings gratuliert­en Dorothea Postel-Plum (2.v.l.) und Nicole Peters zum zehnjährig­en Bestehen des Mehrgenera­tionenhaus­es.

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