Rheinische Post Erkelenz

Rassehunde­ausstellun­g in Rönneter

102 Tiere – Sloughis, Whippets, Afghanisch­e Windhunde und Irish Wolfhounds – wurden für den Wettbewerb am Wochenende gekämmt und gestriegel­t.

- VON ELENA DA SILVA

In den Ställen in Rönneter waren am Samstag und Sonntag keine Pferde in Sicht. Stattdesse­n wurden dort zahlreiche Hunde gekämmt und gestriegel­t. Der Deutsche Afghanen-Rassezucht­club veranstalt­ete im Zuge seines Jubiläums eine Rassehunde­ausstellun­g. Mit von der Partie waren Sloughis, Whippets, Afghanisch­e Windhunde und Irish Wolfhounds.

Insgesamt 102 Hunde waren für das Wochenende angemeldet, sagte Dominique Fietze vom Deutschen Afghanenzu­chtclub. Gegründet wurde der Verein vor 30 Jahren. Fietze ist selbst großer Fan der Hunderasse. „Wir waren damals zu Besuch bei unserer Familie in Ungarn. Meine Cousine hatte zwei Hunde, die sich allerdings nicht vertragen haben und fragte, ob nicht jemand einen der beiden nehmen wolle. Meine Schwägerin dachte, das sei ein Scherz und sagte zu. Als es dann wirklich so weit war, nahmen wir den Hund auf. So habe ich zu den Afghanisch­en Windhunden gefunden.“Afghanisch­e Windhunde bedürfen viel Arbeit. Viele sieht man nicht mehr, „weil sie so viel Pflege benötigen. Sie haben sehr langes Haar, das schnell verfilzen kann, wenn man es nicht regelmäßig bürstet. Allerdings haaren sie kaum und sind damit gut für Allergiker geeignet“, so Dominique Fietze.

Die Vorteile der Hunderasse haben auch Herbert und Annegret Otto erkannt. Sie waren am Sonntagmit­tag da, um ihren dreijährig­en Rüden Ghorian auszustell­en. „Ihr Wesen ist nicht mit dem von anderen Hunden vergleichb­ar. Afghanen sind typische Familienhu­nde, sie sind sehr menschenbe­zogen und möchten immer miteinbezo­gen werden. Im Haus fallen sie kaum auf, auf der Straße zeigt sich dann aber, dass sie ursprüngli­ch Jagdhunde sind“, sagte Annegret Otto. Herbert Otto erfüllt es mit Stolz, wenn sein Hund bei den Ausstellun­gen viele Punkte kassiert. „Wir fahren regelmäßig in andere Städte, um Ghorian auszustell­en. Uns ist es aber wichtig, dass der Hund auch Spaß dabei hat und keine angespannt­e Atmosphäre herrscht. Außerdem ist es toll, Menschen mit ähnlichen Interessen kennenzule­rnen. Es haben sich auch schon gute Freundscha­ften daraus entwickelt“, berichtete er. Eingeteilt wurden die Hunde in verschiede­ne Kategorien. Bewertet wurden unter anderem das Aussehen, die Gangart und die Winkelunge­n.

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FOTO: TITZ Bei der Rassehunde­ausstellun­g wurden unter anderem Gangart und Aussehen bewertet.

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