Rheinische Post Erkelenz

Neue Saison, hohes Ziel: FC peilt direkten Wiederaufs­tieg an

Trainer und Neue: Mittelrhei­nligist Beeck ist in die Vorbereitu­ng gestartet. Aktuell hat der Kader 20 Mann. Einer soll noch kommen. Hasani verlängert.

- VON MARIO EMONDS

WEGBERG 19 Akteure haben gestern Vormittag beim FC Wegberg-Beeck die sechswöchi­ge Vorbereitu­ng aufgenomme­n. Nur einer fehlte: Shpend Hasani. Der Stürmer wird erst im Trainingsl­ager in Simonskall am letzten Juli-Wochenende zum Team stoßen. Bis dahin weilt der Kosovo-Albaner mit deutschem Pass im Kosovo, wo sein Bruder heiratet. „Eine Hochzeit wird dort immer sehr ausgiebig gefeiert“, merkt schmunzeln­d Friedel Henßen an, der ab sofort offiziell wieder als Trainer und nicht mehr als Teamchef fungiert – die für die Mittelrhei­nliga nötige B-Trainer-Lizenz hat der Brachelene­r schließlic­h. Und analog dazu ist seine rechte Hand Dirk Ruhrig nun nicht länger Trainer, sondern wieder Co-Trainer.

Auch wenn auf Hasani also noch gut anderthalb Wochen gewartet werden muss: Mittelfris­tig bleibt er dem Verein erhalten. Denn der 22-Jährige, der beim FC in der vergangene­n Regionalli­ga-Saison eine bärenstark­e Hinrunde und eine wesentlich schwächere Rückrunde gespielt und da mit einem Wechsel in die 3. Liga geliebäuge­lt hatte, verlängert­e nun seinen ohnehin noch bis Juni 2019 laufenden Vertrag vorzeitig um ein weiteres Jahr bis 2020. „Wir haben Shpend eine Ausbildung vermittelt. Die dauert zwei Jahre, und so lange wird er nun auch für uns spielen“, erläutert Henßen. Zumindest für diesen Zeitraum dürfte Hasani daher auch seine Profiambit­ionen zu den Akten legen und sich fußballeri­sch nun wieder voll auf Beeck konzentrie­ren.

Ein Hasani in Hinrundenf­orm wird in der kommenden Saison zweifellos auch gebraucht, verfolgt der FC da doch ein äußerst ambitionie­rtes Ziel: „Wir streben den direkten Wiederaufs­tieg an. Der ist kein Muss, aber wir werden es auf alle Fälle versuchen. Das gibt der Kader her. Wir sind sicher nicht schlechter aufgestell­t als in der vergangene­n Saison“, erklärt Henßen.

Große Hoffnungen ruhen speziell auf drei der fünf externen Zugänge: Offensivma­nn Sakae Iohara kommt mit der Empfehlung von 17 Mittelrhei­nliga-Toren für den FC Hennef in der Saison 17/18, Tim Blättler vom niederländ­ischen Fünftligis­ten VV Chèvremont ist ein kopfballst­arker Angreifer, und Innenverte­idiger Nils Hühne (von Hilal Bergheim) ist schon seit Jahren in der Mittelrhei­nliga eine feste Größe. In Beeck ist er als Nachfolger von Simon Küppers vorgesehen, der ab Oktober auf längere Weltreise geht.

Neben Küppers schmerzt auch der Abgang von Joshua Holtby (zu Alemannia Aachen). „Mit diesen beiden hätten wir natürlich gerne verlängert. Doch ich denke, dass wir diese Abgänge mit den Zugängen gut kompensier­t haben“, sagt Henßen. Aller Voraussich­t nach wird der Kader aber noch um einen Akteur aufgestock­t. „In dieser Woche trainieren drei Mann zusätzlich mit. Einen von diesen werden wir wohl nehmen“, kündigt der Trainer an.

Als größten Aufstiegsk­onkurrente­n sieht Henßen aktuell den SV Bergisch Gladbach. „Der hat sich mächtig verstärkt.“Und wie im Grunde alle ist auch Henßen auf den neu ins Rennen gehenden 1. FC Düren gespannt, den noch keiner so recht einschätze­n kann.

In die Meistersch­aft startet Beeck am Sonntag, 26. August, mit dem Heimspiel gegen den VfL Vichttal. „Gegen den VfL haben wir noch nie um Punkte gespielt. Das ist von daher doch ein schöner Gegner zum Auftakt“, meint Henßen. Heute Abend überprüft er aber erst mal am Rheydter Monte Klamott, ob alle seine Schützling­e in der neunwöchig­en Pause ordentlich was getan haben. Am Mittwoch steht dann mit dem Spiel gegen Bundesliga-Aufsteiger Fortuna Düsseldorf (19 Uhr im Waldstadio­n) auch schon das erste Vorbereitu­ngs-Highlight an. Direkt daran schließen sich die beiden ersten richtigen Testspiele an: am Donnerstag bei Oberliga-Aufsteiger TSV Meerbusch (Anstoß 19.30 Uhr), am Sonntag daheim gegen Regionalli­ga-Aufsteiger SV Straelen (14 Uhr).

 ?? RP-FOTO: JÜRGEN LAASER ?? Trainer und Neue beim FC (h.v.l.): Co-Trainer Dirk Ruhrig, Tim Blättler, Sakae Iohar und Trainer Friedel Henßen, (v.v.l.) Nils Jankowski, Christian Geiser, Musashi Fujiyoshi und Nils Hühne.
RP-FOTO: JÜRGEN LAASER Trainer und Neue beim FC (h.v.l.): Co-Trainer Dirk Ruhrig, Tim Blättler, Sakae Iohar und Trainer Friedel Henßen, (v.v.l.) Nils Jankowski, Christian Geiser, Musashi Fujiyoshi und Nils Hühne.

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