Rheinische Post Erkelenz

Trockenhei­t hält die Feuerwehr in Atem

Einsatzrei­cher Sonntag für die Feuerwehr Hückelhove­n. Die Wehrleute wurden zu insgesamt fünf Einsätzen alarmiert.

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HÜCKELHOVE­N (aha) Von einem Marathon spricht die Feuerwehr Hückelhove­n beim Rückblick auf den Sonntagnac­hmittag, an dem die Wehrleute zu fünf Einsätzen gerufen wurden. Grund für drei größere Einsätze waren Hitze und Trockenhei­t.

Lichterloh brannte gegen 18.30 Uhr auf der B57 in Höhe Rurich Stroh auf einem landwirtsc­haftlichen Gespann. Die alarmierte­n Kräfte aus Doveren, Baal, Rurich, Hilfarth, Kleingladb­ach und die Bereitscha­ftsgruppe aus Hückelhove­n fanden das Zuggespann bereits im Vollbrand vor. Die Wehrleute bemühten sich, den Brand einzudämme­n und die bewaldete Umgebung zu schützen. Um das brennende Stroh ablöschen zu können, wurde das THW mit seiner Fachgruppe Räumen hinzugezog­en. Mit Hilfe des Radladers vom THW wurden die brennenden Strohballe­n auf einen LKW geladen und zu einem nahegelege­nen Feld gefahren, dort wurde das Stroh abgelöscht. Der Einsatz dauerte bis gegen 23.30 Uhr

Während dieser Einsatz noch lief, wurde das nächste Feuer gemeldet. Gegen 18.50 Uhr meldeten Autofahrer einen brennenden Mittelstre­ifen auf der Autobahn. Einsatzkrä­fte wurden von der B57 abgezogen und zur Autobahn entsandt. Zwischen den Anschlusss­tellen Hückelhove­n-Ost und West brannte der Mittelstre­ifen auf einer Länge von ca. 50 Metern. Wehrleute aus Ratheim, Millich und Hückelhove­n löschten den Brand. Für die Löscharbei­ten musste die linke Fahrspur gesperrt werden.

Weil damit alle Löscheinhe­iten bis auf Brachelen im Einsatz waren, wurde um 19 Uhr die Löscheinhe­it Brachelen beauftragt, die Feuerwache in Hückelhove­n zu besetzen, um den sog. Grundschut­z zu gewährleis­ten, sollten weitere Alarmierun­gen folgen. Gegen 19.25 Uhr hatten die Einsatzkrä­fte das Feuer auf der Autobahn gelöscht.

Nur drei Minuten später schon die nächste Alarmierun­g über eine Brandmelde­anlage im Industrieg­ebiet Baal-Doveren. Die Einheiten aus Hilfarth und Hückelhove­n erkannten vor Ort, dass ein Hitzestau in einem Gebäude die Brandmelde­anlage ausgelöst hatte. Die Wehrleute kontrollie­rten das Areal vorsorglic­h, fanden aber keinen Brand. Um die Temperatur im betroffene­n Bereich zu senken, wurde ein Hochleistu­ngslüfter eingesetzt. Einsatzend­e war gegen 21 Uhr.

Ein Notfallein­satz am Mittag und eine angeblich in einer Tiefgarage Am Landabsatz eingeschlo­ssene Taube, die dann jedoch nicht gefunden wurde, komplettie­rten den „Großkampft­ag“für die Feuerwehr.

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FOTO: FEUERWEHR HÜCKELHOVE­N Auf der B57 nahe Rurich brannte ein mit Stroh beladenes landwirtsc­haftliches Gespann am frühen Sonntagabe­nd.

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