Das Goldfisch-Schlagloch soll mit Epoxidharz gesichert werden
Vor wenigen Tagen haben sie das „Komitee zur Rettung und Erhaltung schöner Schlaglöcher“gegründet. Und jetzt konnten sie Erfolg vermelden. Der kulturpolitische Sprecher der CDU, Dieter Breymann, und sein Kollege von der SPD, Ulrich Elsen, haben es geschafft. Das „schönste Schlagloch Deutschlands“auf der Sittardstraße wird bleiben.
Zuständig für die Unterhaltung der Straßen in Mönchengladbach ist die Mags. „Wir haben mit Geschäftsführerin Gabriele Teufel gesprochen, und sie hat einen Lösungsvorschlag gemacht, der das Schlagloch mit dem Goldfisch dauerhaft sichern wird“, sagt Dieter Breymann. Gabriele Teufel will das kleine Kunstwerk mit durchsichtigem Epoxidharz auffüllen lassen, so dass es vor Wind und Wetter, vor allem vor starken Regengüssen geschützt ist. Die würden die Kunst schlimmstenfalls einfach aus dem Loch herausund wegspülen.
Eine Künstlerin, die anonym bleiben will, hatte unter dem Hashtag „Projekt Sommerloch“das Schlagloch in einer Parkbucht am Rand der Straße künstlerisch umgestaltet. Ein kleiner Goldfisch schwimmt seitdem in einem blau-grün schillernden Mini-Teich umgeben von Steinen, Muscheln und Pflanzen. Das Schlagloch hatte es sogar bis in die Tagesschau gebracht. Im Internet wird es nach wie vor geliebt und geteilt.
„Die Geschäftsführerin der Mags findet auch unsere Idee, weitere Schlaglöcher von Künstlern gestalten zu lassen, prima“, sagt Dieter Breymann. Ulrich Elsen und er werden auf jeden Fall mit von der Partie sein, wenn das Loch mit dem Harz gefüllt wird. „Daraus machen wir ein Happening.“