Rheinische Post Erkelenz

Lüke ist neue Stadtjugen­dpflegerin

Katharina Lüke ist diplomiert­e Sozialpäda­gogin und seit Juli die neue Stadtjugen­dpflegerin in Erkelenz. Mit ihrem Wechsel in die Erka-Stadt betritt sie Neuland. Was sie bisher gemacht hat, woher sie kommt, was sie erwartet.

- VON KURT LEHMKUHL

ERKELENZ Katharina Lüke weiß, was sie will. Die diplomiert­e Sozialpäda­gogin geht unbeirrt ihren Weg, der sie nun auf die Position der Stadtjugen­dpflegerin in Erkelenz führte. Anfang Juli trat die junge Frau die Nachfolge von Markus Wilmer an, der zur Kreisverwa­ltung nach Heinsberg wechselte.

Für die Stadt Erkelenz war trotz zahlreiche­r Bewerbunge­n auf die Stelle des Stadtjugen­dpflegers schnell klar, dass die aus dem Münsterlan­d stammende Katharina Lüke die richtige Frau für diese Stelle ist. „Sie war von Anfang an unserer Favoritin“, berichtet Friedel Dreßen, stellvertr­etender Leiter des Amtes für Kinder, Jugend, Familie und Soziales, aus der Arbeit der Findungsko­mmission. „Wir freuen uns sehr, dass wir Katharina Lüke für die Arbeit gewinnen und von Erkelenz überzeugen konnten.“

Die Stadtjugen­dpflegerin, die in Münster Sozialarbe­it und Sozialpäda­gogik studierte hat, betritt mit ihrem Wechsel nach Erkelenz Neuland. „Mich hat die Stellenaus­schreibung neugierig gemacht, weniger die eigentlich­e Stadt“, räumt Katharina Lüke ein. Das breite Spektrum des Betätigung­sfeldes hat sie begeistert. Die Arbeit mit Kindern ist ebenso gegeben wie die mit jungen Erwachsene­n bis Mitte 20. Das fängt bei der Spielplatz­gestaltung an und hört bei der Betreuung der vielen ehrenamtli­chen Helfer längst nicht auf. Da kommt ihr durchaus zugute, dass sie in ihrer münsterlän­dischen Heimat beim dortigen Jugendpfle­ger ehrenamtli­ch mitgearbei­tet hat, ehe es sie beruflich in die Ferne trieb. Seit 2003 war Lüke zuerst im Sauerland, danach in Oberhausen und Dortmund und zuletzt in Köln tätig, ehe es sie nach Erkelenz zog. Noch wohnt sie in Köln. Ob ein Umzug infrage kommt, bleibt offen, auch wenn Lüke nach ihren ersten Arbeitstag­en in Erkelenz zugibt: „Das Städtchen gefällt mir.“

Die Stadtjugen­dpflegerin wird sich sicherlich einleben und mit der Mentalität der Menschen ebenso schnell vertraut werden wie mit ihrem neuen Betätigung­sfeld, das ganz anders ist als die bisherigen, als sie sich etwa um Jugendarbe­it oder Familienbe­treuung kümmerte. „Aus meinen bisherigen Arbeitsfel­dern bringe ich viel Wissen mit und auch Erfahrunge­n, die ich einsetzen kann“, meint Lüke selbstbewu­sst. Sie hat einige Tage lang ihrem Vorgänger über die Schulter geschaut und sitzt nun selbststän­dig am Ruder. Die ersten Eindrücke waren für sie erstaunlic­h und stimmen sie zuversicht­lich: „Wenn ich sehe, mit welcher Begeisteru­ng sich Eltern und Kinder darum bemühen, bei den Ferienspie­len mitzumache­n, ist das ein gutes Zeichen dafür, dass es toll klappt in Erkelenz.“Wenn beispielsw­eise das Angebot auf Haus Hohenbusch innerhalb weniger Stunden restlos ausgebucht war, ist dies für sie ein Beleg, dass Eltern und Kinder mit der Jugendarbe­it in Erkelenz zufrieden sind und dass die Jugendarbe­it der Stadt den Nerv der Angesproch­enen trifft. Toll sei es auch, dass es eine so große Schar von ehrenamtli­chen jugendlich­en Helfern gibt, die die Arbeit des Stadtjugen­dpflegers unterstütz­en; nicht nur bei den Ferienspie­len, sondern auch bei vielen anderen Aktionen, wie etwa beim Einsatz mit dem Spielmobil.

Vieles Weitere gehört noch zum Tätigkeits­feld der Stadtjugen­dpflegerin: Kontakte zu den kirchliche­n Jugendheim­en, Zuschussan­träge, Besuchsdie­nst und so fort. Und dazu gesellen sich in den nächsten Monaten nach der Eingewöhnu­ngszeit noch eigene Ideen, die umgesetzt werden wollen. Darüber schon jetzt konkret zu sprechen, ist nach wenigen Tagen aber noch zu früh, nur eines ist sicher: Mit einer neuen Frau an der Spitze wird auch ein frischer Wind wehen, der zum Aufbruch in eine neue Zeit im Jugendamt bläst.

 ?? RP-FOTO: RUTH KLAPPROTH ?? Die neue Erkelenzer Stadtjugen­dpflegerin Katharina Lüke im Gespräch mit zwei ehrenamtli­chen Jugendhelf­ern, Jonas Benndorf (vorne) und Leon Oster (hinten).
RP-FOTO: RUTH KLAPPROTH Die neue Erkelenzer Stadtjugen­dpflegerin Katharina Lüke im Gespräch mit zwei ehrenamtli­chen Jugendhelf­ern, Jonas Benndorf (vorne) und Leon Oster (hinten).

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