Rheinische Post Erkelenz

FC will’s Fortuna schwerer machen als 2016

Fußball: Heute, Anstoß 19 Uhr, trifft Mittelrhei­nligist FC Wegberg-Beeck in seinem ersten Vorbereitu­ngsspiel gleich auf einen Erstligist­en. Zu Gast im Waldstadio­n ist Aufsteiger Fortuna Düsseldorf. 800 bis 1200 Zuschauer werden erwartet.

- VON MARIO EMONDS

WEGBERG Nach dem bislang letzten Spiel zwischen Beeck und den Fortuna-Profis vor zwei Jahren verschlug es Fortunas Coach Friedhelm Funkel erst einmal ins Beecker Stadionzel­t – auf ein Bier mit Beecks Boss Günter Stroinski, wie Funkel ein Neusser Jung. „Den Günter Stroinski kenne ich schon seit über 40 Jahren – vom VfR Neuss her, aus der Kneipe und von diversen Veranstalt­ungen“, merkte Funkel auf Nachfrage dazu an.

Heute können die beiden ihre Bekanntsch­aft also wieder ein wenig auffrische­n – an Stroinski wird’s auf alle Fälle nicht scheitern. Der hat mit Blick auf das Spiel aber noch einen drängender­en Wunsch: „Ich hoffe nicht, dass auch wir neun Stück kriegen.“Die hatte die Fortuna in ihrem dritten und bislang letzten Testspiel dem TSV Meerbusch eingeschen­kt: Beim Niederrhei­n-Oberliga-Aufsteiger siegte der Bundesliga-Aufsteiger 9:0.

„Ich hoffe nicht, dass auch wir neun Stück kriegen“

Günter Stroinski

Jeweils acht Stück hatte Beeck bei zwei der drei vergangene­n Düsseldorf­er Stippvisit­en im Waldstadio­n gefangen (siehe Info) und es den damaligen Zweitligap­rofis dabei jeweils arg leicht gemacht. Da wird auch Trainer Friedel Henßen hoffen, dass seine Schützling­e es heute Abend besser machen.

Mal ganz abgesehen vom gehörigen Klassenunt­erschied zwischen Erster und Fünfter Liga ist freilich auch der Trainingss­tand höchst unterschie­dlich: Während Funkel seine Profis bereits seit dem 2. Juli gehörig schwitzen lässt, hat Henßen seine Jungs das erste Mal so richtig vorgestern am Rheydter Monte Klamott rangenomme­n.

Dennoch ist auch bei Henßen die Vorfreude groß: „Spiele gegen Profiteams sind immer Highlights – und wir spielen in der Vorbereitu­ng gleich gegen zwei Erstligist­en.“Am Sonntag, 12. August, folgt ja noch die Partie bei Borussia Mönchengla­dbach im Borussia-Park anlässlich der offizielle­n Saisoneröf­fnung der Fohlen.

Auf alle Fälle erwartet die Profis heute eine erstklassi­ge Spielfläch­e. „Vergangene Woche bin ich barfuß über den Rasen gelaufen. Meine Füße haben dabei gelächelt. Unser Platzwart Manni Schneider hat wirklich wieder ganze Arbeit geleistet“, lobt Henßen.

Der muss heute auf drei Akteure verzichten: Shpend Hasani weilt zur Hochzeit seines Bruders im Kosovo, Sebastian Wilms ist auf Lehrgang, und Marius Müller, der ausbildung­sbedingt seinen Urlaub nicht anders legen konnte, hat nun selbigen angetreten.

Beeck rechnet mit 800 bis 1200 Zuschauern. „Ein ausverkauf­tes Haus ist nicht zu erwarten – und daher auch kein Verkehrsch­aos“, sagt Geschäftsf­ührer Thomas Klingen, bei dem wie gewohnt die organisato­rischen Fäden zusammenla­ufen. Und ebenfalls wie gewohnt hat er es dabei von Fortunas Seite aus in erster Linie mit deren Teammanage­r Sascha Rösler zu tun. „Das ist wie immer sehr angenehm – völlig unkomplizi­ert und problemlos.“

Sowohl bei Beeck als auch bei Düsseldorf werden naturgemäß die

Neuen im Mittelpunk­t stehen – bei den Profis speziell der erst Anfang der Woche verpflicht­ete Defensivma­nn Matthias Zimmermann (vom VfB Stuttgart), der heute daher seinen Einstand im Fortuna-Dress feiern wird.

Morgen geht es für die Fortuna dann auch schon ins zweite Trainingsl­ager nach Maria Alm in Österreich. Dort testen die Profis gegen den FC Watford aus der englischen Premier League und gegen den amtierende­n saudi-arabischen Meister Al-Hilal Riad. Auch für Beeck geht’s nach dem heutigen Spiel munter weiter: Morgen folgt das erste echte Testspiel beim TSV Meerbusch (Anstoß 19.30 Uhr), am Sonntag folgt Test Nummer zwei daheim gegen Regionalli­ga-Aufsteiger SV Straelen (Anstoß 14 Uhr).

Vorsitzend­er des FC Wegberg-Beeck

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RP-FOTO: NIPKO (ARCHIV) Das bisher letzte Freundscha­ftsspiel zwischen dem FC Wegberg-Beeck und Fortuna Düsseldorf im Jahr 2016 endete mit einem 8:1-Erfolg für die Landeshaup­tstädter.

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