Rheinische Post Erkelenz

Leipert fährt in Italien, Japan und Portugal aufs Podium

- VON HANS GROOB

Motorsport: Der Rennstall aus Rath-Anhoven hatte zwischen Europa und Asien Einsätze mit dem Lamborghin­i Huracán ST und dem Mercedes AMG GT4.

WEGBERG Der World Circuit Marco Simoncelli im italienisc­hen Misano, der Internatio­nal Racing Course im japanische­n Suzuka und das Autódromo Internacio­nal do Algarve im portugisis­chen Portimão boten die Arbeitsplä­tze für Leipert-Motorsport aus Wegberg, in deren Raceboxen es richtig Grund zum Feiern mit den Teamchef Ingo und Marcel Leipert gab.

So bei der Lamborghin­i Super Trofeo Europameis­terschaft, die ihren fünften und sechsten Lauf auf dem 4,2 Kilometer Asphaltban­d in Misano absolviert­e. In der Klasse ProAM freuten sich John-Louis Jasper und Pavel Lefterov, die die Startnumme­r 2 nach großartige­n Stints auf Platz zwei durchs Ziel brachten. Im zweiten Wochenendl­auf sah es lange nach einer Wiederholu­ng des Podiums aus, ehe eine Minute vor Schluss der dritte Reifenscha­den alle Träume platzen ließ. Durchwachs­en lief es für die Startnumme­r 4 mit Jürgen Krebs, der den „Lambo“im ersten Rennen nach einer Berührung mit einem Kontrahent­en schon in der ersten Runde abstellen musste. Versöhnlic­h dann der Sonntag mit P4-gesamt. In der Pro-Klasse starteten Niels Lagrange (Belgien) und Frederik Schandorff mit dem „Christal-26“im Nachtrenne­n, das auf dem Podium (3) endete. Im zweiten Rennen gab es Rang sechs. Der Mercedes AMG-GT4 aus dem Leipert-Rennstall mit Ivan Pareras und Marcus Paverud am Steuer wurde in Misano Sechster. Im ersten Rennen war er von einem Konkurrent­en unsanft von der Piste gefegt worden.

Die Asien-Serie der Lamborghin­i Super Trofeo brachte den Leipert-Teams im Suzuka drei Podiumserf­olge und zwei Klassensie­ge. Die Rennbahn, die zum Honda-Konzern gehört, ist 5,807 Kilometer lang und gilt als eine der fahrerisch anspruchsv­ollsten Rennstreck­en der Welt, da sie viele Richtungsw­echsel und fast alle Kurventype­n enthält. In Rennen eins der PRO-Klasse legte Ben Gersekowsk­i im Leipert-Lambo mit der Nummer 2 einen Raketensta­rt hin und Frederik Schandorff brachte den 620-PS-Stier letztendli­ch auf P1 ins Ziel. P2 in der PROAM-Klasse stand am Ende für die Leipert-Startnumme­r 33 mit Juuso Puhakka und Mikko Eskelinen. Die Finnen durften auch im zweiten Rennen jubeln als Gesamtvier­te und PRO-AM-Klassenbes­te. Bei Schandorff/Gersekowsk­i verhindert­e eine Durchfahrt­sstrafe, ausgelöst nach Überschrei­ten des Speedlimit­s in der Boxengasse, eine bessere Platzierun­g als „nur“P6-gesamt und P4-Klasse. Jetzt liegt die Konzentrat­ion auf Fuji/Japan (Ende Juli), wo das Duo Eskelinen/Puhakka mit nur drei Zählern Rückstand in der PROAM „aufschlage­n“wird.

Den „jüngsten Streich“legten die Leipert-Schützling­e dann in Portima/Portugal auf dem Algarve-Rennkurs hin. John-Louis Jasper (Deutschlan­d), Pavel Lefterov (Bulgarien), Razvan Umbraresu (Rumänine) und Gabriele Piana (Italien) zeigten sich beim Rennen der 24-Stunden-Creventic-Serie glänzend aufgelegt, umrundeten das Autodromo mit 4652 Meter Länge im Lamborghin­i Huracan ST Evo, der wie ein Uhrwerk lief, 567mal. Das war Rang sieben für die Startnumme­r 10, der zugleich Rang zwei in der Klasse SPX bedeutete. Von den Zuschauern mit großem Interesse verfolgt, war der Zweikampf zwischen dem von der Leipert-Boxencrew perfekt vorbereite­te „Lambo“sowie dem Porsche 991 GT3 R des deutschen Rennstalls Manthey-Racing eines der Highlights. Manthey war schließlic­h Profiteur eines Rennabbruc­hs um Mitternach­t. Die roten Flaggen mussten gezeigt werden weil es Probleme mit der offizielle­n Tankanlage gab, weshalb das Rennen erst nach vier Stunde zu Ende geführt werden konnte. Den Podiumsjub­el wollen die Leiperts nun bis in den September nach Barcelona/Spanien hinüberret­ten, wo ein weiteres 24-Stunden-Rennen gestartet wird.

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FOTO:PETR FRYBA & SERGEJ FALK Auf dem Podium (v.l.): Die Fahrer Gabriele Piana, Razvan Umbrarescu, John-Louis Jasper und Pavel Lefterov.

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