Feuerwehr mahnt: Regeln beachten
In den vergangenen Tagen haben Flächenbrände die Wehren in Atem gehalten. Oft ist unbedachtes Verhalten von Menschen Auslöser.
WASSENBERG (aha) Die täglichen Einsätze auf staubtrockenen Feldern, an normalerweise grünen Wegrändern und nun auch im Wald halten die Feuerwehren in diesen Tagen in Atem. Zugführer Konrad Schlösser berichtete über das Feuer, das die Löschgruppe Birgelen am Mittwochabend in einem Waldstück unweit der Sandstraße in Birgelen löschen musste. Gegen 19.30 Uhr erfolgte die Alarmierung durch Anwohner. Rund 250 Quadratmeter Waldfläche, zu der sich die Wehrleute durch Buschwerk durchschlagen mussten, standen in Flammen, der Einsatz mit 20 Wehrleuten dauerte knapp anderthalb Stunden.
Im Bereich befand sich früher ein informeller Treffpunkt von Jugendlichen, die sich damals dort eine improvisierte Hütte gebaut hatten, erzählt Schlösser. Die sei zwar von der Stadt beseitigt worden, aber Hinterlassenschaften von Menschen, etwa alte Gaskartuschen von früheren Grillvergnügen, liegen dort immer noch herum und zeigen, dass der Treffpunkt vermutlich weiter genutzt wurde.
Die meisten Flächenbrände, die derzeit entstehen – es herrscht die zweithöchste Gefahrenstufe 4 –, seien vom Menschen verursacht, sagt Schlösser. Dabei sollten bestimmte Regeln, wie man sich bei akuter Trockenheit in Wald und Flur zu bewegen hat, mittlerweile allen bekannt sein. Dennoch gebe es immer wieder Zeitgenossen, die das Rauchverbot im Wald missachten oder Zigarettenkippen aus Autos werfen, die auf freiem Feld derzeit Großbrände auslösen können. Auch sollte man momentan vermeiden, Autos, die Hitze und Funkenflug erzeugen können, auf Grünstreifen von Straßen oder am Waldrand abzustellen und befestigte (Wander-)Parkplätze ansteuern“, rät Schlösser. Und: „Wer Feuer beobachtet und meldet, sollte möglichst genaue Ortsangaben machen und an Ort und Stelle bleiben, um die Wehrleute einzuweisen.“