Rheinische Post Erkelenz

Regisseur wegen Pädophilen-Witzen gefeuert

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LOS ANGELES (dpa) Vor Jahren verfasste Twitter-Einträge haben den Regisseur der Filmreihe „Guardians of the Galaxy“, James Gunn, seinen Job gekostet. Disney feuerte den 51-Jährigen am Freitag, weil dieser in dem Kurznachri­chtendiens­t Witze über Vergewalti­gungen und Pädophilie gemacht hatte. Die meisten der von Gunns Arbeitgebe­r beanstande­ten Twitter-Einträge stammen aus den Jahren 2008 bis 2011 und waren von der konservati­v ausgericht­eten Nachrichte­nseite „Daily Caller“ans Licht geholt worden. Gunn sagte dem Branchenma­gazin „Hollywood Reporter“, er bedauere seine Tweets und übernehme die volle Verantwort­ung für deren Inhalt.

Am Donnerstag hatte der 51 Jahre alte US-Regisseur auf Twitter eingeräumt, er habe damals bewusst provoziere­n und Tabus brechen wollen, um Reaktionen zu erzeugen. „Ich will damit nicht sagen, dass ich besser geworden bin“, erklärte Gunn, „aber ich bin ganz, ganz anders als noch vor einigen Jahren.“Bestand bekam er von Kollegen. „Guardians of the Galaxy“-Darsteller Dave Bautista nahm Gunn in Schutz. „James Gunn ist einer der liebevolls­ten, fürsorglic­hsten und gutmütigst­en Menschen, die ich je getroffen habe“, schrieb Bautista auf Twitter. „Er ist sanftmütig und freundlich und kümmert sich sehr um Menschen und Tiere. Er hat Fehler gemacht. Das haben wir alle.“

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