15.000 Euro für die Rickelrather Schrofmühle
Gute Nachricht für den Museumsverein Schrofmühle Rickelrath. Die NRW-Stiftung gibt 15.000 Euro.
RICKELRATH (hec) Nach dem Dach sind jetzt Wände und Fenster dran: Die Nordrhein-Westfalen-Stiftung hilft dem Förder- und Museumsverein Schrofmühle Rickelrath mit einem Zuschuss von bis zu 15.000 Euro dabei, die Schrofmühle weiter zu restaurieren. Diese Förderung beschloss jetzt der Vorstand der NRW-Stiftung unter Vorsitz von Eckhard Uhlenberg. Als Ehrenpräsident der NRW-Stiftung wird der frühere NRW-Wirtschaftsminister Harry K. Voigtsberger die schriftliche Zusage demnächst persönlich überbringen.
Die Schrofmühle in Rickelrath ist eine von ehemals 15 Wassermühlen in Wegberg. Über 450 Jahre lang wurde hier sowohl Öl als auch Korn gemahlen, eine in der Region typische Doppelnutzung. Der Innenraum und die Mühlentechnik sind außergewöhnlich gut erhalten, damit ist die Schrofmühle die einzige voll funktionstüchtige Getreideund Ölmühle der Region. Zwar steht die Doppelmühle schon seit 1985 unter Denkmalschutz, am Mühlengebäude ist die Zeit jedoch nicht spurlos vorbei gegangen. Der Förderund Museumsverein Schrofmühle Rickelrath möchte nach der „Mühlensaison“im Herbst damit beginnen, dringend notwendige Sanierungsarbeiten umzusetzen: Alte und beschädigte Holzfenster aus den 1950er Jahren sollen weichen, im Innenraum muss der Putz erneuert werden. Für den Erhalt des Denkmals sind diese Arbeiten notwendig, die vom Verein finanziell jedoch nicht zu stemmen sind. Nachdem die NRW-Stiftung den Museumsverein bereits vor zehn Jahren mit einem Zuschuss von 13.000 Euro bei der Sanierung der Dachflächen unterstützte, springt sie nun erneut ein.
In Wegberg half sie auch mehrfach dem Heimatverein Wegberg-Beeck bei der Einrichtung des Flachsmuseums und des Museums für Europäische Volkstrachten. Sie erwarb zudem Flächen im Arsbecker Bruch für Zwecke des Naturschutzes. Mehr als 3000 Natur- und Kulturprojekte konnte die NRW-Stiftung seit ihrer Gründung 1986 mit insgesamt etwa 265 Millionen Euro fördern. Das Geld dafür erhält die NRW-Stiftung überwiegend vom Land NRW aus Lotterieerträgen von Westlotto, zunehmend aber auch aus Mitgliedsbeiträgen ihres Fördervereins und Spenden.