SV Helpenstein strebt einen Platz unter den Top-Drei an
Fußball: Der A-Ligist möchte seine Vorjahresplatzierung noch verbessern. Dafür hat er sich sinnvoll verstärkt, wie Trainer Christian Grün versichert.
WEGBERG Im Gegensatz zu einigen seiner Trainerkollegen widerspricht Christian Grün, verantwortlich beim A-Ligisten SV Helpenstein, nicht, wenn man seinem Team für die kommende Saison eine Favoritenrolle einräumt: „Immer unter der Voraussetzung, dass ich über einen mehr oder weniger kompletten Kader verfüge, möchten wir das Vorjahresergebnis noch verbessern.“Und da die Fusionierten nach einer bärenstarken Rückrunde – nur Aufsteiger 1. FC Heinsberg-Lieck war besser – den vierten Tabellenplatz belegten, werden nun die TopDrei anvisiert.
Als „sehr sinnvolle Verstärkungen“sieht der Trainer die neuen Spieler. Gleich drei Akteure wechseln von Liga-Konkurrent SV Brachelen nach Wildenrath. Eine wichtige Rolle soll dabei Kristian Wurzer zukommen, der die rechte Außenverteidiger-Position spielen soll, auf der es zuletzt immer wieder hakte. Für seine Flexibilität bekannt ist Johannes Ziegis. Nach vielen Jahren in Brachelen soll er ab sofort für zusätzliche Stabilität in der Defensive der Helpensteiner sorgen. Ganz andere Aufgaben wird hingegen Milian Post haben: Der dritte Zugang aus Brachelen wird im Angriff agieren und will seine vier erzielten Treffer der Vorsaison nun beim neuen Verein deutlich überbieten. Von Absteiger Sportfreunde Uevekoven kommt Mittelfeldmann Marcel Malek zum SVH, wo er den Spielaufbau unterstützen soll. Eher durch einen Zufall, stößt Hendrik Pistel zum Kader, wie Kapitän Nino Musebrink erklärt: „Weil er aus beruflichen Gründen nach Wassenberg, also um die Ecke zieht, hat er sich uns nach einigen Trainingseinheiten angeschlossen“. Der 23-Jährige lief zuletzt für den SV Holzweiler auf.
Zu den genannten neuen Gesichtern werden beim Fusionsclub außerdem eine Reihe eigener A-Junioren spielberechtigt gemacht, die nach und nach in den Kader reinschnuppern sollen. Ähnlich wie Trainer Grün ist auch Musebrink optimistisch, was die neue Spielzeit angeht: „Neben Verletzungen hatten wir auch immer wieder berufliche Ausfälle zu beklagen. Wir hoffen nun, durch den breiteren Kader, solche Situationen kompensieren zu können“. Daher sei eine Platzierung unter den ersten Drei durchaus realistisch.
Neben dem Vorhaben, attraktiven und erfolgreichen A-Liga-Fußball zu spielen, haben sich die Verantwortlichen beim SV Helpenstein aber noch ein anderes Ziel auf die Fahnen geschrieben. Trainer, Vorstand sowie Kapitän blasen ins gleiche Horn, was die Zuschauersituation betrifft: „Wir wollen den Verein wieder mehr an die Leute heranbringen. Es wäre doch schön, wenn wieder mehr Zuschauer aus den ja immerhin drei Ortschaften Dalheim, Arsbeck und Wildenrath zum Platz kämen“, hofft Nino Musebrink auf eine größere Resonanz und Unterstützung.
Eine gute Rolle für die neue Saison trauen die Verantwortlichen beim SV Helpenstein im übrigen dem SV Waldenrath/Straeten und dem FC Wanderlust Süsterseel zu, die zu den wichtigsten Konkurrenten im Kampf um einen Spitzenplatz in der Liga werden könnten.