Rheinische Post Erkelenz

Electrisiz­e steht in den Startlöche­rn

Die Vorbereitu­ngen für das große Open-Air-Event rund um Haus Hohenbusch laufen auf Hochtouren. Bis zur großen Eröffnung am Freitag wird das gesamte Gelände zu einer großen Festivalla­ndschaft zusammenge­baut.

- VON KATHRIN BOEHME

ERKELENZ Der Countdown läuft: In vier Tagen öffnet das Electrisiz­e-Festival rund um Haus Hohenbusch seine Tore – bevor die knapp 20.000 Besucher anreisen, ist aber noch eine Menge zu tun. Auf dem Gelände hinter dem Herrenhaus arbeiten mehrere Teams am Aufbau der Veranstalt­ung, die langsam Form annimmt.

Das Grundgerüs­t der fünf Bühnen steht bereits. Die Deko-Firmen bohren auf Kränen und am Boden bunte Platten an die Stangen. Einer der Hauptorgan­isatoren, Dominik Mercks von der Kulturgart­en GmbH, ist ganz entspannt: „Wir liegen perfekt im Zeitplan und alles läuft, wie es sollte.“

Die groben Vorbereitu­ngen für das Festival laufen in der Regel spätestens ab Oktober. Am vergangene­n Mittwoch versammelt­e sich dann das Team auf dem Außengelän­de von Haus Hohenbusch, das seit dem immer weiter wächst. Noch ist die Fläche eine Baustelle und für alle außer den Arbeitern gesperrt: Baugeräte und Platten stehen dort, wo später einmal getanzt werden soll, verschiede­ne Deko-Teile warten darauf, an die Bühnen montiert zu werden. „Der Aufbau der Bühnen wird heute Abend fertig sein, morgen kommen wieder andere Arbeiter wie Logistiker für die Zapfanlage oder Leute zur Bauabnahme“, erklärt Mercks das geschäftig­e Treiben der gut 65 Firmen auf dem Gelände. Am Donnerstag wird abschließe­nd noch die gesamte Technik ausprobier­t: Lautsprech­er, Licht, Laser und Pyrotechni­k werden aufgebaut und am späten Abend – wenn es dunkel genug ist – getestet.

Die Stimmung unter den Arbeitern ist entspannt – die meisten Firmen kommen seit mehreren Jahren her und kennen den Ablauf bereits. Im Gastronomi­ebereich, der dieses Jahr zum ersten Mal in einem abgetrennt­en Bereich aufgebaut ist, um mehr Platz für die größte Bühne zu lassen, stehen bereits Tische und Stühle – dort, wo bald Stände für Getränke und Verpflegun­g aufgebaut werden, ist bisher noch Wiese zu sehen. Auch an anderen Stellen liegt noch etwas abgemähtes Gras herum: „Das werden wir aber noch zu Ballen pressen lassen und wegtranspo­rtieren“, sagt Mercks auch mit Blick auf eine möglich Brandgefah­r. Dass das Wetter zum Problem werden könnte, denkt er bisher nicht: „Es sind Wolken und angenehme Temperatur­en angesagt – das wäre perfekt.“

Mehrere Entspannun­gsbereiche mit Hängematte­n sind bereits aufgebaut, auf dem Campingpla­tz schlagen einige Arbeiter noch Pfähle in die Erde, an denen Lichterket­ten aufgehängt werden – die Vorbereitu­ngen dort befinden sich in den letzten Zügen. Auch der Boden vor den Bühnen und die Wege dorthin sind fertig: Zum ersten Mal werden die Besucher nicht auf Hackschnit­zeln laufen, sondern auf Hexafloor: „Beim Regen voriges Jahr waren die Hackschnit­zel zwar unsere Rettung, der neue Boden ist aber viel flexibler und deutlich einfacher auf- und abzubauen“, erklärt Mercks.

Auch an der zweitgrößt­en Bühne, „Hardsize“genannt, ist die Dekoration fast fertig. Das Design erinnert wie im Vorjahr an eine abgebroche­ne Fabrik, dieses Schema soll nun immer weiter geführt werden, so dass sich die Fabrik Jahr für Jahr weiter „aufbaut“. Der Kamin, der vergangene­s Jahr zur Hälfte abgebroche­n war, ist dieses Mal komplett, wo damals nur ein Kran erkennbar war, sind nun zwei. „Bis die Fabrik ganz aufgebaut ist, wird es aber dauern“, verspricht Mercks mit Blick auf die nächsten Jahre.

Für das Electrisiz­e 2018 ist nicht mehr viel zu tun –„bald warten wir nur noch auf die Ankunft der DJs, und dann kann es schon losgehen“.

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RP-FOTOS: JÜRGEN LAASER Der Electrisiz­e-Campingpla­tz an Haus Hohenbusch wird vorbereite­t. Dort sollen zum Wochenende hin die Festival-Besucher einziehen können.
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An der Hauptbühne für das Electrisiz­e-Festival wird die Deko angebracht. Auch andernorts auf dem Gelände wird an den insgesamt sechs Bühnen geschraubt.

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