Drever will eine Entwicklung sehen
Die DJK/VfL Giesenkirchen hat ein gut besetztes Team, muss aber effektiver werden.
FUSSBALL-BEZIRKSLIGA Der DJK/VfL Giesenkirchen gebührt die Ehre, im Spätsommer als fairstes Team innerhalb des Fußballverbandes Niederrhein ausgezeichnet zu werden. Verbunden mit einem Geldpreis in Höhe von 2200 Euro wird der Verein zu einem Bundesligaspiel eingeladen und erhält dabei den FairPlay-Pokal.
Die Giesenkirchener waren in der abgelaufenen Saison, was die Zahl von Gelben, Gelb-Roten und Roten Karten betrifft, innerhalb von den Ober-, Landes- und Bezirksligen im FVN spitze. Auch die so genannte Außendarstellung, Strafen gegen Trainer und Betreuer und Verbandsstrafen wie zum Beispiel fehlerhafte Spielerpässe, fließen in die Bewertung ein. Für den Vorsitzenden Holger Drever ist dies auch die Bestätigung für die gute Zusammenarbeit im gesamten Verein.
Für die Bezirksliga-Mannschaft, die die vergangene Saison fast komplett runderneuert auf Platz vier beendete, geht es darum, nun den nächsten Schritt zu machen. Drever selber hat keine Vorgaben über die abschließende Platzierung im Klassement gegeben, will aber eine deutliche Weiterentwicklung sehen.
„Wir haben mit Peter Dreßen, der als Torwart-Trainer nach Jüchen gewechselt ist, nur einen festen Stammspieler verloren. Die Neuzugänge haben zum Teil auch schon höherklassig gespielt oder sind zurückgekehrt. Sie kennen von daher die Strukturen hier. Wir sind nicht nur qualitativ, sondern auch quantitativ hervorragend besetzt“, erklärt der Vorsitzende.
Drever verweist auch auf die Fertigstellung des Kunstrasenplatzes in etwa zwei Monaten: „Zusätzlich zum neuen Vereinsheim stimmen dann die Rahmenbedingungen. Dann haben wir mit einer der schönsten Anlagen im Stadtgebiet“.
Doch Drever findet ein Haar in der Suppe. Obwohl Giesenkirchen die beste Abwehr in der Bezirksliga hatte, fehlte seiner Meinung nach die Konstanz und nach vorne die Effektivität. „Erst nach dem zehnten Spieltag können wir sagen, wohin die Reise geht“, sagte er branchenüblich.
In Volker Hansen und Erhan Kuralay hat Giesenkirchen ein Trainerduo der leisen Töne, das aber auch gestandene Spieler immer noch weiterbringen kann. Vorne fehlt ein Knipser vom Typ Brinschwitz, deshalb reicht es am Ende nicht für den ganz großen Wurf, sondern „nur“für eine Platzierung zwischen Rang zwei und sechs.
Fazit: