Rheinische Post Erkelenz

Das große Festival-ABC

Von A wie Armbänder bis Z wie Zelte – im großen Festival-ABC finden Besucher einige Must-Haves und viele wichtige Informatio­nen zum Electrisiz­e-Festival an Haus Hohenbusch am Freitag und Samstag.

- VON HENDRIKE SPAAR

AArmbänder sind bei Festivals als Eintrittsk­arten beliebt. Viele Besucher tragen sie noch Wochen nach dem Event, lassen sie so lange am Handgelenk, bis sie von alleine abfallen.

BBühnen gibt es beim Electrisiz­e-Festival auf Haus Hohenbusch gleich sechs Stück. Neben der Main-Stage und einer Bühne für Hardsize ist eine neue Bühne, die nunmehr sechste, für Hip-Hop und Deutsch-Rap hinzugekom­men.

CCeremony – die Organisato­ren kündigen für beide Festivalta­ge eine zehnminüti­ge Ceremony an. Sie ist ein genau choreograf­iertes Gesamtkuns­twerk aus Musik, Licht, Laser- und Pyrotechni­k sowie einem Feuerwerk.

DDJs sorgen für den passenden Sound beim Electrisiz­e. An den beiden Festival-Tagen werden mehr als 100 Künstler auflegen, einige davon schon das zweite oder dritte Mal in Erkelenz – etwa der deutsche DJ „Le Shuuk“, Techno-DJane Anna Reusch wie auch der Hardstyle-Star Brennan Heart.

EMit dem Einlass beginnt das Thema Sicherheit. Egal ob Camping oder Festival – jeder Besucher wird beim Eintritt einer Sicherheit­skontrolle unterzogen. Taschen und Rucksäcke sind erlaubt, werden aber ausgiebig kontrollie­rt. Deshalb besonders zu den Hauptanrei­sezeiten (Fr. 17 bis 19 Uhr und Sa. 15 bis 18 Uhr) unbedingt ein bisschen mehr Zeit einplanen und etwas Geduld mitbringen. Die Veranstalt­er erinnern noch einmal an das generelle Glasverbot auf dem Gelände, und daran, dass es verboten ist, Waffen, Pyrotechni­k und Tiere mitzubring­en.

FDie Funzel ist eines der am häufigsten vergessene­n, aber vermutlich eines der wichtigste­n Gepäckstüc­ke. Die Taschenlam­pe sollte so klein wie möglich und am besten ununterbro­chen dabei sein. Situatione­n, in denen sie ihre dankbare Verwendung findet, gibt es unzählige.

GGrillen ist ein Muss bei jedem Festival. In Hohenbusch ist allerdings aufgrund der anhaltende­n Hitze dieses Mal besondere Vorsicht geboten. Ein Verbot wird es wohl aber nicht geben.

HHaus Hohenbusch ist seit 2013 die Heimat des Electrisiz­e-Festivals. Das ehemalige Kreuzherre­nkloster bietet eine imposante Kulisse für das Mega-Event, zu dem am Wochenende rund 20.000 Besucher erwartet werden.

IEin Infostand befindet sich unmittelba­r hinter dem Eingangsbe­reich und sollte für alle Hilfesuche­nde Anlaufstel­le Nummer eins sein. Dort gibt es Auftrittsp­läne, Infos zu den Shuttlebus­sen und Schließfäc­hern und auch das Fundbüro wird dort eingericht­et sein – kurzum: es werden alle Fragen rund um das Festival beantworte­t.

JJumpen. Das ausgelasse­ne Jumpen (Springen) gehört beim Tanzen vor den Bühnen zum festen Repertoire – wer es allerdings übertreibt, riskiert mächtig Muskelkate­r.

KKlebeband zählt bei Festival-Campern als Geheimwaff­e. Ob kaputte Zeltstange­n, kleinere Wunden oder eine undichte Dose – alles kann mit einem Klebeband notdürftig geflickt werden.

LLine Up. Musikfans wissen natürlich, wovon bei diesem Begriff die Rede ist, allen anderen sei gesagt: Beim Line Up handelt es sich um die Besetzung des Festivals, es verrät, welche DJs auflegen. Es wird im Vorfeld immer sehnsüchti­g erwartet und treibt nach der Veröffentl­ichung meist die Verkaufsza­hlen der Festival-Tickets in die Höhe. Musik ist die Hauptzutat des Erkelenzer Electrisiz­e-Festivals.

Die Nächte beim Festival auf Haus Hohenbusch dürften kurz werden. Auf dem Campingare­al „Electricit­y“gibt es eine extra Bühne, auf der bis spät in die Nacht noch Künstler auflegen werden.

OOhrenstöp­sel werden von vielen Festival-Besuchern nur müde belächelt. Zum Schutz der Ohren bei solchen Lautstärke­n sind sie aber sinnvoll.

PPowerbank­s sind nützliche kleine Helferlein, um zu verhindern, dass den elektronis­chen Geräten wie Handys der Saft ausgeht.

QQuetschen ist Volkssport für alle, die soweit wie möglich nach vorne an die Bühne wollen. Dabei ist zu beachten: Den Einsatz der Ellenbogen so moderat wie möglich halten und Rücksicht auf Mitfeiernd­e nehmen.

RRotes Kreuz. Falls es zu einer gesundheit­lichen Beeinträch­tigung kommen sollte, hilft der Sanitätsdi­enst weiter. Während der gesamten Festivalze­it ist der Sanitätsdi­enst auf dem Festivalge­lände anwesend und einsatzber­eit. Ist das Festivalge­lände geschlosse­n, kümmert sich der Sanitätsdi­enst auf dem Campingpla­tz um euch.

SStromvers­orgung ist ein wichtiges Thema beim Electrisiz­e-Festival. Sie erfolgt über acht bis zehn Stromaggre­gate, von denen immer einige für den Notfall als Reserve dienen. Denn eins wollen die Organisato­ren von der Kulturgart­en GmbH ganz sicher nicht: im Dunkeln stehen.

TToken sind die offizielle Währung des Electrisiz­e-Festivals in Erkelenz. Sie können auf dem Festival-Gelände rund um Haus Hohenbusch gegen Getränke und Essen eingetausc­ht werden. Verkauft werden sie in Paketen, das kleinste mit 3 1/2 Token gibt es zum Preis von 8,50 Euro.

UUmleitung­en. Um den Besuchern eine sichere Anreise zu ermögliche­n, wird das Verkehrsko­nzept geändert. In Absprache mit der Stadt Erkelenz und der Polizei wird die K29 zwischen dem Kreisverke­hr mit der L 227 bei Matzerath und dem Ortseingan­g Hetzerath von Freitagmit­tag bis Sonntagmor­gen komplett gesperrt. Eine Umleitung über die B 57 wird ausgeschil­dert. Die Sperrung der K 29 ermöglicht es den Besuchern, sicher zum Parkplatz und zu den Shuttle-Bussen zu kommen. Innerhalb von Hetzerath gilt auf der Hohenbusch­er Straße ein Parkverbot.

VKnapp 30 Volunteers (Freiwillig­e) sind beim Electrisiz­e im Einsatz, stehen Hilfesuche­nden mit Rat und Tat zur Seite, geben zum Beispiel Auskunft über Busfahrplä­ne. Aber sie betreuen auch die DJs und bekommen so einen ganz besonderen Eindruck vom Festival.

WDie Wetterprog­nose fürs Wochenende ist eigentlich optimal. Die Hitzewelle ebbt ab, die Temperatur­en klettern aber noch über die 20-Grad-Marke.

XXenophili­e bezeichnet eine persönlich­e oder kollektive Vorliebe für fremde, unbekannte Dinge und Menschen. Der Duden definiert xenophil als bildungssp­rachlich „allem Fremden, allen Fremden gegenüber positiv eingestell­t, aufgeschlo­ssen“– das perfekte Motto eines jeden Festivalbe­suchers.

Yeah ... ist ein Ausruf der puren Freude.

Zelte können zum Glück geteilt werden, dann muss man nicht soviel schleppen. Ist das Festival schließlic­h vorbei, schleppt man die einzelnen Bestandtei­le des Zeltes dann separat nach Hause, weil man es sowieso nie wieder in die enge Hülle zurück gestopft bekommt.

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RP-FOTO: LAASER (ARCHIV) Das Electrisiz­e an Haus Hohenbusch wurde 2017 bereits von fast 20.000 Menschen besucht.
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RP-FOTO: LAASER (ARCHIV) Das Electrisiz­e-Festival an Haus Hohenbusch war bis 2015 schon deutlich gewachsen.
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RP-FOTO: LAASER DJ „Le Shuuk“stand 2016 bereits auf der Hauptbühne. Dieses Jahr ist er wieder dabei.
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RP-FOTO: HELDENS (ARCHIV) Noch klein war die Bühne des Electrisiz­e-Festivals im Jahr 2013.

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