Rheinische Post Erkelenz

Kursverfal­l der türkischen Lira setzt sich fort

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ISTANBUL (rtr) Der anhaltende Verfall der Lira setzt die türkische Regierung zunehmend unter Druck. Das Finanzmini­sterium in Ankara versuchte am Donnerstag die Börsen zu beruhigen. Türkischen Banken und anderen Unternehme­n drohten keine Liquidität­sengpässe. Beim Wachstum rechnet das Land für 2019 mit drei bis vier Prozent. 2017 legte die Wirtschaft allerdings noch doppelt so stark zu. Seit Jahresbegi­nn hat die Lira knapp ein Drittel ihres Wertes eingebüßt. Allein am Donnerstag verlor sie weitere zwei Prozent, ein Dollar kostete 5,44 Lira und damit soviel wie noch nie. Zudem trieben verstärkte Spekulatio­nen auf Zahlungsau­sfälle in der Türkei die Kosten für Kreditausf­all-Versicheru­ngen auf den höchsten Stand seit neun Jahren.

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