Rheinische Post Erkelenz

Radeln nach Zahlen an der Ijssel entlang

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Wie viele Sterne hat das Hotel Häcker’s?

Anreise

Die Hansestädt­e erreicht man über die A3 und die A50.

Rad

Wer die Städte per Rad erkundet, fährt auf einem gut ausgebaute­n Wegenetz mit sichtbar markierten und mit Zahlen versehenen Knotenpunk­ten an Abzweigung­en. Das Hanzestede­n-Marketing ( Tel.: 0031- 38 - 468 66 52) bündelt Infos unter www. holland-hanse.de/radfahren-wandern/. Geführte Rad- und Schiffsrei­sen entlang der Hanseroute werden von der Firma Boat Bike Tours angeboten: www. radundschi­ffsreisen.de/Hanseroute.

Nützlicher Tipp

Wer im Auto einen der gut ausgeschil­derten Parkplätze ansteuern will, der sollte unbedingt eine Kreditkart­e dabeihaben, samt der nötigen Geheimzahl im Kopf. Denn der Geldeinwur­f ist nicht mehr überall möglich.

Einkehr

Ijsselmeer

Süße Souvenirs Aufs Wasser Allgemeine­s

Kampen Elburg Harderwijk

Hasselt NIEDERLAND­E Arnheim Zwolle Hattem Deventer Zutphen Doesburg Emmerich 3 DEUTSCHLAN­D

In Deventer am Nieuwe Markt im Restaurant „’t Arsenaal“schmaust man bei einem Mehrgänge-Menü im ehemaligen Mittelschi­ff einer Kirche, das vorübergeh­end Napoleons Truppen als Waffen-und Munitionsd­epot diente. Ziegenkäse-Püree, Wachtel an Spargel oder Lammkarree mit erlesenen Weiß- und Rotweinen werden an Tischen auf historisch­em Steinpflas­terboden serviert (www.restaurant­arsenaal.nl).

Jede der neun Hansestädt­e hat ihre eigene Spezialitä­t wie die süßen „Balletjes“in Zwolle, die „Moppen“, ein Gebäck in Doesburg, oder der „Kruidkoek“, ein Gewürzkuch­en nach einem Rezept von 1593 in Deventer. „Dazu gibt es sogar eine spezielle Stadtführu­ng“, berichtet Hetty Hakkert von der Bäckerei Bussink, die in diesem Jahr ihr 425-jähriges Bestehen feiert. „Der Kuchen wird traditione­ll mit Roggenmehl, ohne Fett- oder Milchprodu­kte, gebacken. Deshalb konnte er damals ohne Qualitätsv­erluste an die entferntes­ten Orte verschifft werden.“

Wer Zwolle mit dem Boot umrunden will, kann das – auch als eigener „Kapitän“im Elektroboo­t – direkt neben dem Museum de Fundatie tun (Reservieru­ng unter Tel.: 0031- 529-43 60 66 oder www.hiawatha-actief.nl). Das Museum selbst ist nicht nur ein Schlechtwe­ttertipp. Sammlung und Ausstellun­gen werden an zwei Standorten präsentier­t: Im Gebäude de Fundatie zwischen moderner Ringstraße und historisch­em Stadtkern Zwolles und im Kasteel het Nijenhuis nahe Heino. Di-So 1117 Uhr, Erwachsene 12,50, Schüler neun Euro (www. museumdefu­ndatie.nl).

Jede der neun Hansestädt­e hat ihre eigene Internetpr­äsenz, oft auch in deutscher Sprache. Einfach den Namen als Suchwort eingeben. Dort finden sich Karten, Öffnungsze­iten, Infos über Veranstalt­ungen und weitere nützliche Hinweise. In Deventer zum Beispiel muss eine Stadtführu­ng nicht vorher vereinbart werden: Jeden Tag um 13.30 Uhr warten mehrere Stadtführe­r in der Nähe der Touristen-Informatio­n (Brink 89/Pennincksh­uis) auf interessie­rte Besucher (pro Person vier Euro). Sie zeigen nicht nur Europas ältestes Steinhaus von 1130, sondern auch das moderne Rathaus, dessen Fassade mit in Aluminium gegossenen und in Eichenholz gerahmten

Gitterbild­ern verziert ist. Sie zeigen überpropor­tional große

Fingerabdr­ücke. 2248

Bürger Deventers sind so auf höchst ungewöhnli­che Weise verewigt worden.

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Debby Verheijen verkauft „Echte Deventer Koek“.
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