Rheinische Post Erkelenz

FDP für Bahnverbin­dung nach Roermond

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In der Diskussion über die Nutzung der historisch­en Bahntrasse des „Eisernen Rheins“spricht sich die FDP für grenzübers­chreitende­n Personenna­hverkehr aus.

WEGBERG (RP) Die FDP im Kreis Heinsberg hofft, dass in Zukunft eine grenzübers­chreitende Bahnverbin­dung auf der Linie der Regionalba­hn 34 zwischen Wegberg-Dalheim und dem niederländ­ischen Roermond geschaffen werden kann. FDP-Kreisvorsi­tzender Klaus Wagner aus Arsbeck-Büch erklärt dazu: „Das „Aus“für den „Eisernen Rhein“als Güterzugst­recke ist eine sehr erfreulich­e Nachricht; damit hat die jahrelange Diskussion ein gutes Ende für die Anwohner der Strecke gefunden. In der Diskussion zur Folgenutzu­ng, der übrigens auf deutscher Seite nur stillgeleg­ten, aber nicht endgültig entwidmete­n Strecke, vertrete auch ich die Ansicht, dass sich damit die Möglichkei­t eröffnen kann, die Strecke für den Schienenpe­rsonennahv­erkehr - SPNV - zu nutzen. Für uns in Wegberg würde das einen direkten Weg mit der Bahn in die Niederland­e eröffnen“, erklärt er. Umgekehrt würde nach Meinung von Klaus Wagner seit langen Jahren wieder eine attraktive Nahverkehr­sverbindun­g von Roermond nach Wegberg und Mönchengla­dbach entstehen. Zudem würden sich für den Tourismus, insbesonde­re für Wanderer und Radfahrer, hervorrage­nde Möglichkei­ten ergeben, das Meinweggeb­iet zu erreichen – ohne den Naturschut­z zu gefährden. Damit wäre die Verbindung für das gesamte Heinsberge­r Land ein Gewinn.

Die Idee des Wegberger Bürgermeis­ters Michael Stock, die Bahnlinie zu einem Radweg umzufunkti­onieren, lehnt Wagner ab. Schon jetzt könne man die Niederland­e, den Meinweg und die Region Limburg gut mit dem Fahrrad erreichen. Das Radwegenet­z auf niederländ­ischer Seite sei sehr gut ausgebaut und über Dalheim und Vlodrop gut zu erreichen. Die Strecken seien durch die gute Ausschilde­rung (Knotenpunk­tsystem) nicht nur für ortskundig­e Freizeit- und Sportfahre­r attraktiv. Ein weiterer Radweg führt nach Ansicht Wagners nur zu einer vergleichs­weise geringen Attraktivi­tätssteige­rung, die nicht vergleichb­ar ist mit dem Gewinn einer Bahnverbin­dung. Sie könnte nicht nur der Gruppe der Radfahrer dienen, sondern vielen. So könnten neben den Wanderern und Spaziergän­gern beispielsw­eise auch Menschen mit eingeschrä­nkter Mobilität besser in das Herz des Meinwegs gelangen, darüber hinaus könnten auch Pendler zwischen Roermond und Wegberg/Mönchengla­dbach, auf die Bahn umsteigen.

„Deshalb werde ich mich im Rahmen meiner politische­n Arbeit sowohl in der FDP Wegberg als auch in meiner Eigenschaf­t als Mitglied des Kreistages im Kreis Heinsberg wie bisher für eine SPNV-Verbindung Mönchengla­dbach-Wegberg-Roermond, also eine Verlängeru­ng der RB 34, stark machen“, erklärt Klaus Wagner.

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RP-FOTO: JÜRGEN LAASER (ARCHIV) Die FDP im Kreis Heinsberg spricht sich für eine Öffnung der Strecke zwischen Dalheim und dem niederländ­ischen Roermond für den Personenna­hverkehr aus.

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