Rheinische Post Erkelenz

Klöckner erwägt Hilfen wie nach Dürre 2003

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BERLIN (kd) Kurz vor dem Krisentref­fen der Agrarexper­ten von Bund und Ländern zu den Dürreschäd­en am Montag in Berlin hat Landwirtsc­haftsminis­terin Julia Klöckner (CDU) vor allem Bauern im Nordund Ostdeutsch­land gezielte Hilfen wie nach der Trockenhei­t 2003 und damit die Einstufung der Lage als Notstand in Aussicht gestellt. Wenn die Zwischener­gebnisse abgegliche­n und die Förderprog­ramme der Länder bewertet seien, könne der Bund seine Hilfe „aufsetzen“, sagte Klöckner unserer Redaktion und betonte: „So war es auch bei der Dürre im Jahr 2003.“Für Finanzhilf­en des Bundes müsse aber noch die Entwicklun­g der Getreidepr­eise - und damit die Erlöse für einen Teil der Landwirte – abgewartet werden. Die Getreidepr­eise stiegen um rund 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr an. Verluste und Gewinne müssten verrechnet werden, betonte sie. In erster Linie können wohl Bauern im Norden und Osten mit Hilfen rechnen. Sie bekämen die Hitze besonders hart zu spüren. Klöckner: „Ich bin vergangene Woche in Sachsen gewesen und habe noch nie solch vertrockne­te Maiskolben auf den Feldern gesehen.“Am Montag treffen sich Ministeriu­msexperten erneut in Berlin, nachdem sie Ende Juli eine erste Bestandsau­fnahme gemacht hatten. Der Bauernverb­and hatte jüngst wegen der Dürre rasche Hilfee für die Landwirte gefordert.

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