Wasserspringer stolz auf Ausbeute in Schottland
EDINBURGH (dpa) Am Ende einer EM unter schwierigen Bedingungen stehen für die deutschen Wasserspringer vor allem zwei Erkenntnisse: Der Kampfgeist von Patrick Hausding und seinen Teamkollegen stimmt und mit dem unbedingten Willen zum Erfolg ist vieles möglich. Acht Medaillen sammelte das Team von Bundestrainer Lutz Buschkow in Edinburgh. Und das, obwohl Stephan Feck und Martin Wolfram als zwei starke Springer verletzungsbedingt fehlten und Rekordeuropameister Hausding wegen Oberschenkelproblemen weit von seiner Topform entfernt war. Dafür sprangen sich andere Sportler in den Vordergrund. Zwölf deutsche Wasserspringer waren bei der EM am Start. Neun nehmen eine Medaille mit nach Hause. „Das ist eine Ausbeute, die uns sehr, sehr stolz macht“, sagte Buschkow. Am Schlusstag feierte Lena Hentschel mit Tina Punzel Silber nach dem Synchronspringen vom Dreier. „Dass es zu Silber gereicht hat, ist wow“, sagte die 17 Jahre alte Hentschel nach ihren ersten Europameisterschaften im Seniorenbereich.
Die Springer und ihr Bundestrainer bewerteten das neue MultiSport-Event positiv. Einige Sportler und auch Buschkow hätten es jedoch besser gefunden, wenn Wasserspringen am gleichen Ort stattgefunden hätte, wie die Wettkämpfe der Athleten in den anderen Disziplinen. „Das ist ein kleiner Wermutstropfen“, sagte Buschkow.