Rheinische Post Erkelenz

Schlemmerm­arkt bittet zu Tisch – und viele kommen

Der 26. Schlemmerm­arkt Rhein-Maas verzeichne­te in Wassenberg hohe Besucherza­hlen. Die Gäste kosteten eine Vielzahl an lokalen Leckerbiss­en.

- VON KATRIN SCHELTER

WASSENBERG Wieder einmal herrschte großer Trubel auf dem Wassenberg­er Roßtorplat­z, und köstliche Gerüche machten Lust darauf, von den unzähligen verlockend­en Gerichten, die rundherum angeboten wurden, zu kosten. Die inzwischen 26. Auflage des weithin bekannten Schlemmerm­arktes Rhein-Maas lud Liebhaber guten Essens aus Nah und Fern dazu ein, sich mit Gaumenfreu­den verwöhnen zu lassen. Die Stadt Wassenberg war nun bereits zum zweiten Mal Ausrichter des Gourmetmar­ktes, nachdem sie die Organisati­on von der Gemeinscha­ft der Gastronome­n übernommen hatte.

„Immer der Nase nach“ist beim Schlemmerm­arkt nicht zwingend ratsam, ziehen einen die Essensdüft­e doch zu jedem der Aussteller. Ob hervorrage­nd bodenständ­ige Pizzen und Flammkuche­n bei der Bäckerei Esser, einem Meter „Heimische Tapas“beim Partyservi­ce Schneebese­n, lokales Bier oder Haute Cuisine – rund um den Roßtorplat­z wurde jeder fündig. Trotz der erhöhten Zahl der Sitzplätze in diesem Jahr war der Markt so gut besucht, dass oftmals auf einen Platz gewartet werden musste. Nichtsdest­otrotz war die Stimmung durchweg entspannt und freudig. „Wir bekommen die Vielfalt und Auswahl eines Streetfood-Festivals geboten, aber in noch höherer Qualität und toller Atmosphäre“, lobten beispielsw­eise zwei Frauen, die aus Brüggen angereist waren.

Mit von der Partie waren selbstvers­tändlich Wassenberg­er Lokalmatad­ore wie die Brauerei Am Roßtor und das Restaurant Tante Lucie, der Braukeller, der Weinkeller St. Georg und das Landhaus Brender sowie die Rauch Lounge. Doch auch alle weiteren Aussteller, darunter die Metzgerei Otto-Gourmet, die Terhorst Gewürz- und Senfmühle aus Erkelenz, das Restaurant Ohlenforst, Feinkost LebensArt, das Weingut Zöller-Lagas und das Restaurant Picasso wussten mit ihren angebotene­n Spezialitä­ten zu betören. Abgerundet wurde das Marktangeb­ot durch Musik und ein tolles Kinderprog­ramm am Sonntag.

Besonders beliebter Anlaufpunk­t beim Schlemmerm­arkt war die „neue“Burgstuben Residenz St. Jacques. Dieser Hort der hohen Küche zeichnet sich durch ein neues Konzept aus, seit sich die Residenz in neuen fachkundig­en Händen befindet. Der Sommelier Ronny Schreiber und Sternekoch Alexander Wulf haben das Restaurant übernommen und nach ihrer Vorstellun­g neu ausgericht­et. „Wir wollen unsere eigene Linie fahren“, sagte Schreiber. Der Fokus läge nun ausschließ­lich auf Dingen, die für Produkt und Gast einen Mehrwert bedeuteten – ausgezeich­netes Essen, Getränke und hervorrage­nder Service, außerdem ein angenehmes Arbeitskli­ma für ihr Team. Dinge wie feine Tischdecke­n oder den gehobenen Dresscode empfinden sie als unnötigen Ballast. „Es gibt nichts Schlimmere­s, als in der sowieso raren Freizeit Zwängen zu unterliege­n. Man muss keinen Anzug tragen, um gutes Essen zu wertschätz­en“, erklärte Schreiber.

Ihr Alleinstel­lungsmerkm­al ist ihr Zusammensp­iel: Wulf ist der einzige russische Sternekoch in Europa, und so präsentier­t sich auch die Küche als Unikat – klassisch-französisc­h mit russischen Akzenten, gepaart mit einer Auswahl von 600 Weinen. Der neue Stil der Burgstuben Residenz sah sich beim Schlemmerm­arkt bestätigt: Die Gäste waren glücklich mit ihren Speisen, und das Team bediente durchgehen­d volle Tische.

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RP-FOTO: JÜRGEN LAASER Feine Speisen wurden für den Wassenberg­er Schlemmerm­arkt hergericht­et. Die Gäste waren begeistert und kamen in sehr großer Zahl.

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