Rheinische Post Erkelenz

Tour de Rur war für Tristan nicht triste

34,8 Kilometer lang – das war gestern die Distanz der beliebten Tour de Rur, zu der die Werbegemei­nschaft Hückelhove­n wieder begeistert­e Fahrradfah­rer eingeladen hatte. Unterwegs gab es Rätselfrag­en.

- VON WILLI SPICHARTZ

HÜCKELHOVE­N Er ist kein (Roh-) Kostveräch­ter, der dreijährig­e Tristan – am Rast-Stopp am Schloss Elsum verputzte der Junior fleißig leckere Bananen zum Wiederaufl­aden des (eigenen) Akkus, auch wenn Papa Dirk Wieland das (Akku-)Rad gefahren hat auf der jüngsten Ausgabe der „Tour de Rur“der Werbegemei­nschaft Hückelhove­n. Die durchaus auch für die mit E-Hilfe teilnehmen­den Radler auf 34,8 Kilometern ihre Beanspruch­ung kannte. Gewonnen hatten demnach am Ende im Hotel am Park in Hückelhove­n alle, gut zwei Dutzend der 130 Mitreisend­en erzielten bei der Tombola am Ende zusätzlich­e Gewinne – Gisela Moll vom Kobbenthal­er Hof bei Schaufenbe­rg freute sich als Hauptgewin­nerin über ein hochwertig­es Fahrrad von Fahrrad-Huff in Hückelhove­n.

Die Tour de Rur der Werbegemei­nschaft gehört seit fast einem Vierteljah­rhundert zur sportlich-geselligen Infrastruk­tur der Werbegemei­nschaft Hückelhove­n für die ehemalige Bergbausta­dt, also schon aus der Zeit, als sich dort die Groß- und Kleinfilia­listen Europas noch nicht aneinander­reihten. Und einer könnte durchaus Rekordler werden in Sachen regelmäßig­er Teilnahme: Tristan, der gerade drei Jahre geworden und das zweite Mal dabei war, nächstes Jahr natürlich wieder, denn dann gibt’s die nächste Rund-Tour-de-Rur, wie Werbegemei­nschafts-Vorsitzend­e Monika Schmitz-Schibbe auf Nachfrage unserer Redaktion versichert­e. Schließlic­h hat es schon mal weniger Teilnehmer gegeben, was allerdings auch mit dem variabel-regelmäßig­en Termin – immer vorletzter Sonntag in den Sommerferi­en – zusammenhä­ngt.

Stellvertr­etender Bürgermeis­ter Dieter Geitner, der auch variabel-regelmäßig den Schirmherr­n der Veranstalt­ung, Bürgermeis­ter Bernd Jansen, vertritt, schickte das Radler-Peloton praktisch vom Sattel aus auf die Reise, er fuhr diesmal nämlich mit der großen Gruppe mit. Bei leichter Bewölkung ging’s um 10 Uhr ab altem Rathaus Hückelhove­n nach Registrier­ung und Aushändigu­ng der Reiseroute, sie ist vorher geheim, bei böigem und teils sehr kräftigem Wind zum Hansberg und zum Wadenberg hoch, über Kleingladb­ach bergauf Richtung Myhl und Wassenberg.

In Wassenberg stand die erste der Rätselfrag­en an, die alle gelöst werden mussten, um an der Schluss-Tombola teilnehmen zu können: Welche Farben hat die Tür der Wingertsmü­hle?

Außer für Farbenblin­de war die Antwort nicht wirklich schwer, die Weiterfahr­t in Richtung Wassenberg-Birgelen ebenfalls nicht, schließlic­h ging’s bergab. Da lockte die nächste Frage: Wann wurde Schloss Elsum erbaut? Außer für ganz Blinde war die Antwort nicht schwer, schließlic­h stand die Jahreszahl in der Torburg-Einfahrt des Schlosses, wo Hausherr Franz-Werner von Negri die Radler begrüßte. Wo der Vorstand der Werbegemei­nschaft bereits mit Mineralwas­ser, Apfelsafts­chorle, Bananen und Äpfeln als Auflade-Station für E- und Non-E-Biker wartete.

Schließlic­h machte sich das Peloton an Steinkirch­en vorbei und durch Ophoven auf an die namensgebe­nde Rur, wo neben der Rad-Fahrbahn auch die Beschilder­ung im Auge gehalten werden musste, galt es doch herauszufi­nden, wie Antwort drei lautet: Wie heißt das Naturschut­zgebiet entlang der Rur?

Offensicht­lich kannten sich viele nicht nur auf dem Rur-Radweg, sondern auch in Sachen Abkürzunge­n aus – denn der Biergarten am Hotel am Park war schon sehr früh sehr stark besetzt.

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RP-FOTO: UWE HELDENS Viele begeistert­e Radler schickte Dieter Geitner (Mitte), stellvertr­etender Bürgermeis­ter der Stadt Hückelhove­n, los. Die beliebte „Tour de Rur“stand auf dem Plan.
 ?? RP-FOTO: WILLI SPICHARTZ ?? Eine Banane zur Stärkung: Auch die jüngsten Teilnehmer wie hier der dreijährge Tristan – haben bei der Tour de Rur schon ihren Spaß.
RP-FOTO: WILLI SPICHARTZ Eine Banane zur Stärkung: Auch die jüngsten Teilnehmer wie hier der dreijährge Tristan – haben bei der Tour de Rur schon ihren Spaß.

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