Viele neue Gesichter
Fußball: Die Fans der Bezirksliga dürfen sich auf eine spannende Spielzeit mit neuen Teams, Spielern und Trainern freuen.
KREIS HEINSBERG Mit dem FV Vaalserquartier (Meister der A-Liga in Aachen), dem 1.FC Heinsberg-Lieck (A-Liga-Meister Heinsberg), dem SW Huchem-Stammeln (A-Liga-Vizemeister im Kreis Düren), dem VfJ Ratheim (Vizemeister der A-Liga in Heinsberg), sowie dem Kohlscheider BC (Landesliga-Absteiger) präsentiert die Fußball-Bezirksliga, Staffel 4, gleich fünf neue Gesichter. Und die starten an diesem Wochenende gemeinsam mit in der Liga bereits etablierten elf weiteren Teams die Saison 2018 / 2019.
SW Huchem-Stammeln repräsentiert also wieder mal den Fußballkreis Düren in der Staffel 4, obwohl der Aufsteiger wegen der jetzt fehlenden Lokalkämpfe wohl eindeutig viel lieber in der Staffel 3 an den Start gegangen wäre. Der Kreis Heinsberg stellt mit den Teams aus Heinsberg, Dremmen, Ratheim, Kückhoven, Beeck und Würm/Lindern sechs Vertreter und der Kreis Aachen neun.
Und aus diesem Neunerkreis ist auch der kommende Meister und Aufsteiger in die Landesliga zu erwarten. Das sehen auch die meisten Trainer der 16 Bezirksligisten der Staffel 4 so. Topgenannt ist vor allem die Germania aus Eicherscheid, obwohl deren Trainer Marco Kraß schon mit einem Platz zwischen vier und sieben zufrieden wäre. Mit der DJK FV Haaren will es Haarens neuer Trainer Leo Schneider (kam aus Mariadorf und löst Jürgen Lipka ab) in die Top fünf schaffen. Einige sehen auch Landesliga-Absteiger BC Kohlscheid ganz vorne, obwohl dessen Trainer Andreas Puzicha das von sich weist.
Eine bessere Rolle als im Vorjahr erhofft sich der FC Roetgen, der dank eines starken Schlussspurtes den drohenden Abstieg verhindern konnte. Auf der Trainerbank sitzt jetzt mit Philipp Dunkel ein Routinier, der mit seinen Toren entscheidenden Anteil am Klassenverbleib hatte. Alleine das Sagen hat jetzt auch Dirk Braunleder bei der DJK Rasensport Brand. Braunleder: „Ein Ausnahmeteam gibt es diesmal nicht. Wir möchten oben mitspielen und unter die ersten fünf kommen.“Beim FSV Columbia Donnerberg heißt der neue Trainer Tobias Voss, und der muss eine komplett neue Truppe zusammenstellen. Den zwölf Abgängen stehen zwar auch 16 Zugänge gegenüber, aber die muss man auch erst einmal integrieren. Vor allem aber will Neutrainer Voss der Mannschaft ein neues Gesicht geben und das Image der fehlenden Fairness vergessen machen. Neuland ist für den FV Vaalserquartier, dem kleinen Verein an der niederländischen Grenze, die Bezirksliga. Aufstiegstrainer Günter Motté ist dennoch zuversichtlich, die Liga halten zu können. „Besser als Platz neun“, sagt Mariadorfs Trainer Markus Hambach auf die Frage nach dem Saisonziel der Landalemannen, denn mit Platz neun hat Alemannia Mariadorf die vergangene Spielzeit abgeschlossen. Bliebe aus dem Fußballkreis Aachen noch die Concordia aus Oidtweiler, und da hat sich ja einiges getan: Trainer ist jetzt Torsten Hansen, der von Ligakonkurrent Donnerberg nach Baesweiler geholt wurde, und Frank Raspe abgelöst hat. Aber Hansen kam nicht allein, er brachte gleich vier Donnerberger Spieler mit. Oidtweiler wird also ein stark verändertes Team präsentieren, schließlich haben sich zwölf Spieler abgemeldet.
Mit gleich zwei Heinsberger Derbys startet die Bezirksliga, Staffel 4, am Wochenende in die neue Saison. Und beide Male müssen die Aufsteiger Heinsberg-Lieck und Ratheim ran. Der 1. FC erwartet am Sonntag ab 15 Uhr im Seestadion die SG Union Würm/Lindern, und der VfJ muss ab Sonntag ab 15.30 Uhr zum TuS Rheinland Dremmen. Sowohl in Heinsberg wie auch in Dremmen erwartet man von den heimischen Teams einen Dreier, und favorisiert gehen die auch ins Spiel. Aber sowohl Würm/Lindern wie auch Ratheim werden sich wehren, und die Außenseiterrolle optimistisch angehen – der Ausgang ist offen.
Los geht der erste Spieltag aber schon Samstag um 15 Uhr in Eicherscheid, wo die Germania die Youngster des FC Wegberg-Beeck II erwartet. Also gleich ein richtiger Härtetest für die neu formierte Truppe aus Beeck beim so hoch gewetteten Klub aus der Eifel. Nicht weniger schwer dürfte auch die Aufgabe des geschrumpften TuS Germania Kückhoven bei Alemannia Mariadorf (So. 15 Uhr) zu lösen sein. Im Alsdorfer Südpark wartet jedenfalls ein hartes Stück Arbeit auf TuS-Trainer Dirk Valley und seine Germania.
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