Rheinische Post Erkelenz

Fasziniere­nde Welt des Glases

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In seiner Reihe der „Kulturhist­orischen Spaziergän­ge“bot der Wassenberg­er Heimatvere­in eine Fahrt in die rund 100 Kilometer entfernt liegende Stadt Rheinbach an. 22 Glaskunst-Interessie­rte wurden von Klaus Mülstroh aus Heinsberg-Karken, einem passionier­ten Glaskunsts­ammler, und seiner Lebensgefä­hrtin am Glaskunstm­useum Rheinbach empfangen. Dieses feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen. Der entscheide­nde Impuls für die Entwicklun­g Rheinbachs als „Stadt des Glases“kam 1947 durch die Ansiedlung deutscher Glasveredl­er aus Nordböhmen, die nach dem Zweiten Weltkrieg ihre Heimat verlassen mussten, erfuhren die Besucher aus Wassenberg. Neben zahlreiche­n Veredelung­swerkstätt­en wurde auch die ehemalige Glasfachsc­hule Steinschön­au in Rheinbach neu gegründet. Rund 100 Rheinbache­r Bürger gründeten 1968 den Verein „Freunde edlen Glases“, der die „Errichtung und Unterhaltu­ng einer Sammlung edlen Glases aller Zeit- und Kulturepoc­hen“zum Ziel hat. 1980 ging die Trägerscha­ft des Museums auf die Stadt Rheinbach über.

Wie Vorstandsm­itglied Walter Bienen vom Heimatvere­in berichtet, umfasst die Sammlung Exponate vom Barock über Biedermeie­r, Historismu­s, Jugendstil und Art Deco bis zum zeitgenöss­ischen internatio­nalen Studioglas sowie die Sammlung Mahler mit Souvenirun­d Badetrinkg­läsern.

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