Daniel Lambertz feiert gelungenes Comeback
Radsport: Der Erkelenzer Mountainbiker fährt beim 24-Stunden-Rennen Night on Bike in Radevormwald mit Rang drei auf das Podium und meldet sich damit eindrucksvoll zurück.
Bisher verlief die Saison von Mountainbiker Daniel Lambertz aus Erkelenz nicht zufriedenstellend. Sowohl die 24 Stunden Mountainbike Europameisterschaft in der Slowakei als auch die Bike Transalp, Europas härtestes Mountainbike-Etappenrennen über die Alpen, konnte Lambertz nicht beenden. Doch bei der Night on Bike in Radevormwald zahlte sich das Training aus, und Daniel Lambertz feierte te ein geglücktes Comeback.
Unterstützt von seiner mittlerweile eingespielten Crew um Johannes Höffner und Christina Kreischer kam der Erkelenzer vom Start weg gut ins Rennen. Die Strecke der Night on Bike gehört zu den anspruchsvollsten der deutschen 24 Stunden Mountainbike Rennen. Zahlreiche technische Downhills und 240 Höhenmeter sorgen für reichlich Herausforderungen während der 24 Stunden. Flüssige Nahrung und ein hohes Grundtempo sorgten für einen guten Start ins Rennen für Daniel Lambertz, der nach 8:30 Stunden zum ersten Boxenstopp anhielt. Während der Lichtmontage gab es einen kleinen Snack für die folgende Nachtschicht, in der Lambertz das Podium seiner Altersklasse erreichen wollte. Trotz zweier kleinerer technischer Defekte, unter anderem ein defektes Rücklicht, vergrößerte Lambertz den Vorsprung auf seine Verfolger. Auch im Gesamtklassement konnte Lam- bertz in der Nacht eine Top10 Platzierung festigen.
Mit Sonnenaufgang war das Polster auf Platz vier auf fünf Runden angewachsen, so dass Lambertz sich auf die Verteidigung seines Vorsprungs besann. Auf Platz zwei fehlten ihm selbst zwei Runden – eine Schlussoffensive schien sinnlos. Mit 29 Runden, 300 Kilometern und 7000 Höhenmetern erreichte Lam- bertz nach 24 Stunden das Podium in der Altersklasse bis 40 Jahren als Dritter. Damit hatte Lambertz seine eigenen Erwartungen übertroffen, die Zielsetzung war mit einer Top5-Platzierung aufgrund des bisherigen Saisonverlaufs formuliert.
Am liebsten möchte der Erkelenzer im Oktober bei der 24-Stunden-WM seinen Podiumsplatz aus dem Vorjahr wiederholen. Dafür ist jedoch finanzielle Unterstützung durch Sponsoren oder Kooperationspartner notwendig, um die Reisekosten nach Schottland zu finanzieren. Bis dahin wird der Erkelenzer im September bei heimischen Rennen in Hürtgenwald (15.) und Mönchengladbach (30.) am Start stehen und am 23. 9. das Ultracycling Event Trans Hermann über 290 Kilometer und 9000 Höhenmeter bestreiten.