Bihn wird Sechste beim Surf-Weltcup
Die Mönchengladbacherin kam vor der Ostsee-Insel Fehmarn ins Viertelfinale. Da scheiterte sie an der späteren Vize-Meisterin.
Gina Bihn hat beim Finale der Kiteboarding World Tour am Südstrand der Ostsee-Insel Fehmarn den sechsten Platz belegt. Damit war sie die beste Deutsche im Wettbewerb. Im direkten Duell setzte sie sich gegen die deutsche Freestyle-Meisterin Sabrina Lutz durch.
Bei bis zu 32 Knoten Windgeschwindigkeit boten die besten Trendsportler der Welt atemberaubende Wettkämpfe in der Disziplin Air Games. Insgesamt wurde ein Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro ausgeschüttet.
Beim Kitesurfen wird das Brett von einem Lenkdrachen gezogen, so dass die Sportler in der Luft Loopings, komplizierte Tricks oder hohe und lange Luftfahrten mit Elemen- ten zeigen können, die gewöhnlich nur beim Big Air, das es schon zweimal im Gladbacher Hockeypark gab, zu sehen sind.
Bei den Frauen gewann die erst 13 Jahre alte Mikaili Sol. Die vierfache Jugend-Weltmeisterin aus Brasilien entschied das Final-Duell gegen die Nummer zwei der Welt, Hannah Whiteley aus Großbritannien, für sich. „Dieser Sieg fühlt sich unglaublich an, ich kann es gar nicht in Worte fassen! Ich wusste schon beim Aufstehen, dass heute ein guter Tag wird“, sagte die neue Weltmeisterin.
Gina Bihn war im Viertelfinale an Whiteley gescheitert. „Leider hat es nicht gereicht, ins Halbfinale zu kommen. Für die Rückrunde wünsche ich mir mehr Wind“, sagte Bihn. Beim Duell mit Lutz stimm- ten dann die Umstände und sie setzte sich durch.
Auf ihrem Instagram-Account hat Bihn, die 2015 deutsche Vizemeisterin im Freestyle war, spektakuläre Bilder von derWM gepostet.„Lass es uns rocken, Baby“, hat sie darunter geschrieben. „Der sechste Platz ist ein gutes Ergebnis, auch wenn ich mit dem Treppchen geliebäugelt habe“, sagte Bihn.
„2010 war ich zum ersten mal in Tarifa, um Spanisch zu lernen. Vom Kiten auf demWasser war ich so fasziniert, dass ich es unbedingt lernen wollte. Seitdem bin ich mit dem Wassersportvirus infiziert“, erzählte Bihn mal in einem Interview, wie sie zu ihrer Sportart kam. Ihr Motto: „Nichts ist zu verrückt, um es nicht einmal auszuprobieren.“