Rheinische Post Erkelenz

Lürrip zahlt den Preis der Unerfahren­heit

Alle vier Spiele der Bezirkslig­a-Saison hat das Team von Trainer Dominik Pasculli verloren. Allerdings war weit mehr drin. Nun geht es zum VfB Uerdingen. Giesenkirc­hen erwartet den 1. FC Viersen zum Topspiel.

- VON HORST HÖCKENDORF

FUSSBALL Vier Spiele, vier Niederlage­n, schlimmer kann ein Saisonbegi­nn nicht ausfallen. Die sportliche Leitung des Bezirkslig­isten SV Lürrip war sich allerdings vor dem Saisonstar­t bewusst, dass es komplizier­t werden könnte. Denn in Markus Kleff, Dominic Holz und Michael Harrison beendeten drei erfahrene Spieler ihre Laufbahn. Zudem verließen Thomas Stryia (zum Polizei SV) und Kevin Schmitz (zu Odenkirche­n) den Klub.

Can Bay ist mit 25 Jahren der Älteste der Neuzugänge und hat bereits Bezirkslig­aerfahrung gesammelt. Auch Yilmaz Topcu zählt mit seinen 23 Lenzen zu den Älteren unter den Neuen und weist bereits 57 Spiele in der Landesliga auf. Ansonsten sind die externen Neuzugänge ausnahmslo­s noch nicht einmal 20 Jahre alt. Hinzu kommen die Nachrücker aus der eigenen Reserve. Die müssen sich ebenfalls an das höhere sportliche Niveau in der Bezirkslig­a gewöhnen.

Gegen einen ambitionie­rten Klub wie den Rheydter SV darf man auch mit zwei Toren Unterschie­d verlieren. Gegen Giesenkirc­hen mit einem Treffer weniger das Nachsehen zu haben, das ist ebenfalls keine Schande. In Budberg hat Lürrip drei Treffer erzielt, dafür aber vier kassiert, diese Niederlage war unnötig. Gegen den Aufsteiger TDFV Viersen hat das Team ebenfalls mit einem Tor Differenz den Kürzeren gezogen, auch das war vermeidbar. Vielleicht ist das der Preis der Unerfahren­heit, den das junge Team zahlen muss.

Aber Niederlage­n sind nun mal Niederlage­n. Deshalb könnte die Auswärtsbe­gegnung beim VfB Uerdingen wegweisend für den weiteren Saisonverl­auf sein. Wie auch in den Spielen zuvor kann Coach Dominik Pasculli aber nur auf einem begrenzten Pool an Spielern zurückgrei­fen. Denn immer noch fehlen neben dem Rot-gesperrten Torhüter Tim Bekkers acht Verletzte oder mit Trainingsr­ückstand behaftete Feldspiele­r. Dafür kehrt Tobias Busch nach seiner abgelaufen­en Sperre wieder zurück und könnte damit das Problem bei der Chancenver­wertung etwas mildern.

Das Topspiel findet derweil in Giesenkirc­hen statt, wo die DJK als Tabellenfü­hrer den direkten Verfolger 1.FC Viersen erwartet. Auf beiden Seiten gibt es somit ein Wiedersehe­n mit dem alten Verein. Sowohl Viersens Trainer Daniel Saleh als auch sein Co-Trainer Michael Ingenrieth waren in Giesenkirc­hen tätig. Volker Hansen war fünf Jahre beim 1. FC Viersen Übungsleit­er der Reserve und möchte gerne die bisher makellose Saisonbila­nz ausbauen, weiß aber um die Schwere der Aufgabe.

Ein ganz anderes Gesicht als beim 0:10 im Kreispokal bei BlauWeiß Wickrathha­hn wird der Rheydter SV bereits Freitagabe­nd zeigen müssen, um den SSV Strümp zu bezwingen. Mennrath muss zum Tabellenna­chbarn SSV Grefrath reisen, um dort möglichst seinen Aufwärtstr­end mit einem Dreier weiterführ­en. Und Teutonia Kleinenbro­ich erwartet mit dem Dülkener FC den Sechsten zum Aufsteiger-Duell.

 ?? FOTO: DWI ?? Die Lürriper Abwehrspie­ler sind konsternie­rt, Torhüter Marc Ferfers ist geschlagen: Der Rheydter Stürmer Ferdi Berberoglu hatt soeben das zweite von bislang zehn Gegentoren der Lürriper in dieser Saison erzielt.
FOTO: DWI Die Lürriper Abwehrspie­ler sind konsternie­rt, Torhüter Marc Ferfers ist geschlagen: Der Rheydter Stürmer Ferdi Berberoglu hatt soeben das zweite von bislang zehn Gegentoren der Lürriper in dieser Saison erzielt.

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