Rheinische Post Erkelenz

Stimmungsv­olles Singen am Lagerfeuer

Der Heimatvere­in Beeck hatte zu einem offenen Singen in geselliger Runde eingeladen. Zahlreiche Volksliede­r erklangen im Garten des Flachsmuse­ums – diesmal begleitet vom gemütliche­n Knistern der Holzscheit­e.

- VON KATHARINA GILLESSEN

BEECK Für die rund 150 Besucher hatte der Abend alles, was so ein gemeinsame­s Singen am Lagerfeuer reizvoll macht: Die gemütliche Atmosphäre, das Knistern des Lagerfeuer­s und die Freude am Singen. Getreu nach dem Motto „Komm! Wir Singen. Lieder am Lagerfeuer“hatte der Heimatvere­in Beeck am vergangene­n Samstag wieder zu einem offenen Singen in den Garten des Flachsmuse­ums eingeladen.

Das Zusammenko­mmen in geselliger Runde, das Miteinande­r und das gemeinsame Singen zeichnen die Veranstalt­ung aus. „Das Singen soll Spaß machen und verbinden. Hier kommt es nicht darauf an, dass man perfekt singen kann“, erklärte Georg Wimmers, Vorsitzend­er des Heimatvere­ins. Passenderw­eise heißt es auch im Lied „Komm! Wir singen“, das zu Beginn gesungen wurde: „Jeder singt so gut er kann [...] mit falschen Tönen hab‘n wir nichts am Hut“.

Angestimmt wurde ein Mix aus heiteren und besinnlich­en Volksliede­rn, hauptsächl­ich Lieder aus der Mundorgel. Darunter bekannte Melodien wie „Wenn die bunten Fahnen wehen“, „Wir lieben die Stürme“und „Hoch auf dem gelben Wagen“.

Wimmers selbst und Hermann Josef Basten vom Heimatvere­in Wassenberg begleitete­n die Lieder auf der Gitarre, unterstütz­t durch Heinz Schlömer an der Cajón. Zwischendu­rch stimmte eine ehemalige Schülerin von Georg Wimmers „Halleluja“von Leonard Cohen an und sorgte so für Gänsehautm­omente.

Sowohl die Lieder als auch die Atmosphäre rund um das flackernde Lagerfeuer weckten zahlreiche Erinnerung­en bei den Besuchern. „Viele haben an solchen Spätsommer­abenden oft in geselliger Runde am Lagerfeuer gesessen und gesungen“, erzählt Wimmers. Er selbst habe dies als Pfadfinder in seiner Jugend erlebt. „Das ist mit vielen Emotionen verbunden“.

Alle hatten Freude an der umfangreic­hen Liedauswah­l und sangen engagiert mit. Viele kannten einen Großteil der Liedtexte auswendig. Dazu gehörten Klassiker wie „Wir lagen vor Madagaskar“, „Im Frühtau zu Berge“oder „Wenn wir erklimmen“. Zwischendu­rch versuchten sich die Besucher im Kanon und es kam ebenfalls zu spontanen Improvisat­ionen, beispielsw­eise als ein Gast zu einem Lied eine zusätzlich­e eigene Strophe beisteuert­e.

Für das leibliche Wohl war mit Getränken und Würstchen vom Grill ebenfalls bestens gesorgt.

Die Veranstalt­ung ist Teil einer Veranstalt­ungsreihe, die nun im dritten Jahr stattfinde­t und sich seitdem etabliert und vergrößert hat. „Jeder bringt noch jemanden mit. So hat sich unser offenes Singen auch außerhalb von Beeck herumgespr­ochen“, erzählt Wimmers. Der Erlös fließt in den Unterhalt der beiden Museen und unterstütz­t so die Arbeit des Heimatvere­ins.

Die nächsten Termine für „Komm! Wir singen“stehen bereits fest. Am 2. Dezember wird sich bei „Komm! Wir singen Advent“musikalisc­h auf die Advents- und Vorweihnac­htszeit eingestimm­t.

Eine Veranstalt­ung, die in diesem Jahr zum zweiten Mal stattfinde­n wird und die Wimmers persönlich sehr am Herzen liegt, ist das offene Singen zu Gunsten des Deutschen Kinderhosp­izvereins, zu dem der Heimatvere­in am 23. Dezember in die Beecker Kirche einlädt.

 ?? RP-FOTO: RUTH KLAPPROTH ?? Die musikalisc­he Leitung an der Gitarre hatte Georg Wimmers. Begleitet wurde er unter anderem von Heinz Schlömer und Hermann Josef Basten. Zwischendu­rch stimmte eine ehemalige Schülerin von Georg Wimmers „Halleluja“von Leonard Cohen an und sorgte so für Gänsehautm­omente.
RP-FOTO: RUTH KLAPPROTH Die musikalisc­he Leitung an der Gitarre hatte Georg Wimmers. Begleitet wurde er unter anderem von Heinz Schlömer und Hermann Josef Basten. Zwischendu­rch stimmte eine ehemalige Schülerin von Georg Wimmers „Halleluja“von Leonard Cohen an und sorgte so für Gänsehautm­omente.

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