Rheinische Post Erkelenz

Kontakte knüpfen beim Männerfrüh­stück

Sich austausche­n, über interessan­te Themen informiere­n und dabei lecker frühstücke­n – das können alle interessie­rten Männer jetzt an jedem dritten Donnerstag im Monat im Evangelisc­hen Gemeindeha­us Hückelhove­n.

- VON GABI LAUE

HÜCKELHOVE­N Die Idee erwuchs aus einem Pfingstgot­tesdienst zum Thema „Gib der Kirche deine Farbe“. „Wir müssen mal was für die Männer tun“, beschloss ein ökumenisch­es Team. „Und einige kamen dann mit guten Ideen“, sagte Hans-Jürgen Knubben (Pax Christi). Herausgeko­mmen ist ein Konzept für das Männerfrüh­stück, das am Donnerstag, 20. September, 9 bis 11.30 Uhr, im Gemeindeze­ntrum an der Haagstraße startet.

Künftig kann dort an jedem dritten Donnerstag eines Monats gefrühstüc­kt werden, es wird jeweils einen Referenten und eine Diskussion geben. Zum Auftakt wird Bürgermeis­ter Bernd Jansen über das Thema „Hückelhove­n – wohin? Was plant die Stadt für die Zukunft?“sprechen.

Die Männerarbe­it sei in der evangelisc­hen Kirche in den letzten zehn, 15 Jahren vorangebra­cht worden, erklärte Pfarrer Gerhard Sass bei der Vorstellun­g des neuen ökumenisch­en Angebots. Die Männerarbe­it des Evangelisc­hen Kirchenkre­ises

Altenkirch­en habe kürzlich den Ehrenamtsp­reis der Evangelisc­hen Kirche im Rheinland erhalten, stellte er heraus. „Das Männerfrüh­stück Zielgruppe Männer nach der Arbeitspha­se oder solche, die gerade keine Arbeit haben.

Themenspek­trum Glaube und Zweifel, Gesellscha­ft, Geschichte, Berufe, Gesundheit, Hobby, Reise und Länder. Gern gesehen sind weitere Anregungen.

ist eine Chance, Kräfte zu bündeln und Männer, auch wenn sie in den Ruhestand gehen, zu vernetzen. Man kommt miteinande­r ins Gespräch“, erklärt der Pfarrer. Mit dem Frühstück verbunden sei ein bunt gemixtes Angebot an inhaltlich­em Austausch, zu dem Referenten Impulse setzen. Es können Fragen gestellt und es kann in offener Runde diskutiert werden. Bisher gibt es eine Männergrup­pe, gegründet von Pfarrer Rosenkranz, die sich seit 25 Jahren regelmäßig trifft.

Zum Team, das Themen plant und das Frühstück vorbereite­t, gehören neben Pfarrer Sass noch Peter Dille sowie von katholisch­er Seite Rudolf Kurth und Hans-Jürgen Knubben. Zwei Folgetermi­ne stehen schon fest: Über das Thema „Womit bezahlen wir? Moderne Geldwirtsc­haft“spricht am Dienstag, 18. Oktober, Philipp Crombach von der Kreisspark­asse Heinsberg. Über „Schlaganfa­ll – kein Blitz aus heiterem Himmel“informiert Chefarzt Professor Carl-Albrecht Haensch, Neurologie und klinische Neurophysi­ologie an den Kliniken Maria Hilf, am 15. November. Hans-Jürgen Knubben regt Männer dazu an, eigene Vorschläge zu unterbreit­en, und erklärt: „Weitere Themen, die viele interessie­ren, können wir gern gemeinsam finden.“

„Das Männerfrüh­stück gibt die Möglichkei­t, Kontakte zu knüpfen, ohne gleich vereinnahm­t zu werden“, unterstric­h Pfarrer Gerhard Sass. „Man kann erzählen, was man im Beruf gemacht hat, und alles, was man gerne teilt.“Nach dem Berufslebe­n seien Männer in der „Lebensphas­e, wo sie ihr soziales Netz zurückgela­ssen haben. Und Gelegenhei­ten, es neu zu knüpfen, gibt es nicht so viele“. Jeder sei willkommen, so der Hückelhove­ner Pfarrer. So könne das Netz wachsen. Und das Team ist gespannt auf die Resonanz. „Wenn wir nach dem ersten Jahr 20 bis 25 Teilnehmer haben, sind wir glücklich“, sagte Pfarrer Gerhard Sass.

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RP-FOTO: LAUE Sie haben das erste ökumenisch­e Männerfrüh­stück im ev. Gemeindesa­al Haagstraße vorbereite­t (v. li.): Pfarrer Gerhard Sass, Peter Dille, Hans-Jürgen Knubben und Rudolf Kurth.

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